Werder (Havel), 16. April 2021 – Vor einem Jahr wurde der Ausbau der Phöbener Chaussee (L90) zwischen Phöben und Werder (Havel) abgeschlossen. Im Zuge der Straßenverbreiterung mussten 80 teilweise geschädigte Bäume weichen. Als „Wiedergutmachung“ für die Fällungen sind im Straßenverlauf zu Jahresbeginn 100 neue Alleebäume gepflanzt worden.
Doch die Pflanzung der Alleebäume reichte als Ausgleich für die Fällung der 80 Bäume nicht aus. „Der Landesbetrieb Straßenwesen fragte die Stadt, ob wir Flächen für weitere Baumpflanzungen haben“, so Werders 1. Beigeordneter Christian Große. „Die Antwort unseres Sachgebietes Grünanlagen lautete: Ja, wir haben, wenn wir die Baumarten bestimmen können“, so Christian Große weiter.
Die Stadt einigte sich mit dem Landesbetrieb auf die Neupflanzung am Obstpanoramaweg und die Wahl fiel auf robuste Wildobstsorten.
45 Bäume der Vogelkirsche stehen seit Kurzem am Obstpanoramaweg. Die Vogelkirsche gilt als Mutter aller Süßkirschen. Im zeitigen Frühjahr gehören Vogelkirschen für Bienen, Hummeln und andere Insekten zu den wichtigsten Nektarquellen. Die Bäume sind tolerant gegen Hitze und Trockenheit und in den schlanken Kronen wachsen kleine, essbare Früchte.
Mehr als 20 Meter hoch können sie werden und sind für ihre leuchtend orangene Herbstfärbung bekannt. Jetzt säumen diese robusten Bäume den Rand des Obstpanoramawegs im Abschnitt zwischen der Lehniner Chaussee und Derwitz.
Zu den 45 Bäumen, die bereits gepflanzt wurden, kommen im Herbst weitere 45 hinzu, darunter dann auch Wildbirnen. Die Bäume ergänzen eine zehn Jahre alte Pflanzung von Apfelbäumen am Wegesrand.
Die Firma Elbe Havel Landschaftsbau aus Wollin, die den Auftrag für die Anpflanzung bekam, wird auch für fünf Jahre die Anwachs-Pflege übernehmen – damit die Neupflanzungen lange dazu beitragen, den durch die Obstplantagen führenden Obstpanoramweg weiter zu verschönern. (wsw, wh)