500.000 Jungaale für die Havel

Werder(Havel), 10.Mai 2022- Havelfischer zwischen Potsdam und Brandenburg an der Havel haben bei einer Besatzaktion am 26. April mehr als 500.000 Jungaale ausgesetzt. Etwa ein Drittel davon wurde von einem Spezial-Lkw in Werder (Havel) angeliefert und in die Boote von Berufsfischern aus Werder (Havel) und Umgebung verladen.

Bürgermeisterin Manuela Saß begrüßte am Morgen die beteiligten Fischer sowie die Akteure von der Fischereischutzgenossenschaft Havel-Brandenburg e.G. und dem Landesfischereiverband Brandenburg / Berlin. Von einem Havelkahn des Fischers Alexander Mai aus beteiligte sie sich auch praktisch an dem Einsatz. Die Aktion ist Teil des europaweit umfangreichsten Aalbesatzprojektes. Zielstellung ist, dass mindestens 40 Prozent der ausgesetzten Aale nach ihrem 8- bis 15-jährigen Leben im Binnenwasser die Rückwanderung in die Laichgebiete antreten und erfolgreich zur Reproduktion des europäischen Aalbestandes beitragen.

Bürgermeisterin Manuela Saß: „Der Aal ist der Brotfisch der Havel. Der jährliche Besatz ist nicht nur ein wichtiges Artenschutzprojekt. Er sichert auch vielen unserer Fischer mit ihren Familien das Einkommen und trägt damit zugleich zum Erhalt dieses traditionsreichen Gewerbes in der Havelregion in und um Werder bei. Die Fischereischutzgenossenschaft Havel-Brandenburg koordiniert dieses Projekt erfolgreich seit nunmehr 16 Jahren. Fischer und Angler beteiligen sich an den Kosten des von Land und EU geförderten Projektes. Für die Ausdauer und den Einsatz möchte ich mich bedanken.“ (wh)