Auf die Messe fertig los

Werder(Havel), 30.Januar 2023- Wer sich in den letzten Tagen in die Hauptstadt, genauer gesagt zum Messegelände unter dem Funkturm, aufgemacht hat, konnte sich auf der Internationalen Grünen Woche wortwörtlich einmal um den Globus futtern. Von Algerien bis Vietnam gab es Exotisches zu entdecken, aber auch Köstlichkeiten aus den deutschen Regionen erfreuten sich großer Beliebtheit. Rund 1.400 Aussteller präsentierten sich auf den 300.000 Quadratmetern Messefläche und boten den Besuchern dabei ein breites Spektrum an Kulinarischem und Wissenswertem rund um Landwirtschaft und Erlebnis für die ganze Familie.

Die Brandenburghalle war bei unserem Besuch prall gefüllt- Regionale Städte und Unternehmen zeigten sich von ihrer besten Seite und hatten allerhand leckere und heimische Spezialitäten im Gepäck. Direkt beim Betreten der Halle fiel der orangefarbene Stand der Christine Berger GmbH & Co. KG ins Auge. Wer Sanddorn mag, fand hier eine schier endlose Auswahl an Produkten aus der Powerbeere. „Für uns ist die Grüne Woche ein absolutes Muss. Man merkt einfach, dass die regionale Superbeere Sanddorn immer mehr akzeptiert und geliebt wird. Besonders beliebt hier auf der Messe sind unser Sanddorn-Sahne-Meerrettich und die neuen veganen Schokocremes“, freute sich Dorothee Berger nach zwei Jahren Zwangspause über eine der wichtigsten Messen für die hiesige Landwirtschaft.

Weiter ging es im Uhrzeigersinn durch den dichten Besucherstrom, der uns an den Stand der Werderfrucht GmbH führte. Hier konnten sich interessierte Gäste zum Beispiel über die unterschiedlichen Apfelsorten informieren, die in Werder gedeihen.

Auch die Blütenstadt selbst war selbstverständlich mit einem Stand vertreten, an dem sich während der gesamten Messe unterschiedliche Unternehmen aus der Blütenstadt präsentierten. Den Auftakt machten Michael Scheibe und sein Team vom Kaffee Kontor Werder. „Wir haben das Angebot der Stadt gern angenommen. Eine tolle Gelegenheit für uns, um unser eigenes Netzwerk auszubauen und sowohl Endkunden als auch Geschäftspartner anzutreffen und natürlich auch um unsere Blütenstadt zu repräsentieren,“ erzählte uns der Geschäftsführer. Abgelöst wurde er nach drei Tagen Messe von der Braumanufaktur GmbH. Anschließend besetzte die Kaffeerösterei Werder und schließlich der Werdersche Obst- und Gartenbauverein den Stand der Blütenstadt.

Die Damen und Herren von der Touristinformation waren während der gesamten Messe am Stand anzutreffen und hatten alle Hände voll zu tun, den Messebesuchern die Schönheit unserer Stadt ans Herz zu legen.

Dass in Werder leckere Spezialitäten rund um Marmelade, Wein, Bier, Kaffee & Co. produziert werden, ist kein Geheimnis. Dass es aber auch etwas ausgefallener geht, bewies das Team vom Werderaner Tannenhof, das sich und seine Tannenspezialitäten nur ein paar Meter weiter präsentierte. Der Renner war der Tannengin mit dem Label „Lieblingstanne“, von dem während der Messetage wohl unzählige kleine Kostproben an die vorbeiziehenden Massen verteilt wurden. Auch wir haben natürlich probiert, die „Lieblingstanne“ für „lecker“ befunden und ein Fläschchen mit nach Hause genommen.

Neben dem ganz normalen Messewahnsinn war auch der Auftritt von Werderaner Vereinen und Künstlern wieder ein fester Bestandteil der Internationalen Grünen Woche. Im Rahmen des Potsdam-Mittelmark-Tages zeigten am 27. Januar Delegationen des Karnevalsclub Werder KCW e.V., dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr e.V., den Pirates Cheerleadern, der Line Dance Gruppe der Sportgemeinschaft Töplitz 1922 e.V. sowie Musiker Niclas Freese ihr Können.

„Natürlich freuen wir uns darüber, dass das Interesse an unserer Blütenstadt und den Unternehmen unserer Region ungebrochen ist. Die Grüne Woche ist dafür ein guter Indikator und allein die Besucherzahlen sprechen Bände,“ so Bürgermeisterin Manuela Saß. Auch die Stimmung auf der Messe allgemein, sowohl bei den Ausstellern als auch Besuchern, zeigt, dass dieser Termin Anfang des Jahres schmerzlich vermisst wurde.

Diesen gibt es übrigens schon seit 97 Jahren. Ihre Anfänge hatte die Messe im Jahr 1926 als einfache lokale Warenbörse. Ein Mitarbeiter des Berliner Fremdenverkehrsamtes hatte die Idee, die Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft mit einer landwirtschaftlichen Ausstellung für die Allgemeinheit zu kombinieren. Bereits im ersten Jahr kamen 50.000 Besucher. Heute sind es knapp 400.000. (wsw)

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