Kurz & Knackig
Name: Christian Schindler
Alter: 42
Wohnort: Werder
Wie lange leben Sie schon in Werder? Nach meiner Geburt in Potsdam musste ich sofort in die Blütenstadt ziehen!
Haben Sie Kinder? Donald Duck hat drei Neffen – ich habe drei wunderbare Söhne.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würdest du Werder einem Fremden beschreiben?
Eine Stadt und Region im stetigen Wandel. Werder bewegt die Gemüter. Bei einer Radtour über den Panoramaweg bekommt der Besucher eine Ahnung, warum die Blütenstadt einst den Titel für sich beanspruchen konnte und die verbleibenden Obstplantagen laden zum Verweilen ein. Es gibt atemberaubende Blicke von den Höhengaststätten, welche teilweise im Dornröschenschlaf auf Wiederbelebung warten. Der Aussichtsturm auf dem Weinberg zeigt die blauen Grenzen unserer Region und fordert Wassersportler heraus, unser schönes Havelland zu erobern. Die Havel-Therme ist ein neuer Publikumsmagnet und die angrenzenden Havelauen laden zu einem Spaziergang entlang der Promenade ein. Das alles ist neu – das alles ist schick, aber nicht immer mein Werder. Wenn ein Kiez verschwindet, Kleingärten Klötzen weichen müssen und die Insel von Besucherströmen bevölkert wird, gibt es zum Glück immer noch grüne und charmante Fleckchen für uns Werdersche. Zur Not gehen wir halt zum Lachen aufs Wasser.
Was arbeitest/machst du so den lieben langen Tag?
Ich mache mir oft nen Bunten (lacht), als Grafiker gestalte ich Anzeigen, Werbemittel und Kampagnen für unsere Kunden. Das macht mir soviel Freude, dass ich mich manchmal selbst bremsen muss. Das ganze geschieht in wohliger Atmosphäre zwischen 80 Birkenstämmen mit duften Kollegen und einem lieben Bürohund.
Was würdest du lieber machen?
In einer kleinen Almhütte in den Bergen Kinderbücher illustrieren.
Hast du einen Lieblingsort in Werder – verrätst du uns wo?
Ja und Nö!
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
In der Ziegelei am Glindower See mit anschließendem Spaziergang durch die urwüchsigen Glindower Alpen. Aber auch in Derwitz am Lilienthal Denkmal, wo Träume fliegen lernen. An der Insel kommt natürlich niemand vorbei und mein besonderer Tipp hier ein Besuch im Kunstgeschoss unter der Obhut Frank W. Weber, ein Plausch mit Wilfried Mix im Inselatelier Fischerstraße, ein Blick ins Manupictura von Hans-Joachim Stahlberg und zum Ausklang der künstlerischen Entdeckungstour auf einen Kaffee ins Café Hagemeister.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist dein Lieblingsort auf der Baumblüte?
Tatsächlich Rummel bzw. Baumblüte mit allen Facetten – ich mag das Bunte und den Trubel, wenn sich die Stadt herausputzt, begeisterte Gäste aus aller Welt zu uns strömen und dann aber auch wieder gehen! Natürlich lebe und erlebe auch ich die Nachteile der Anwohner entlang der Veranstaltungsstrecke(n), finde aber, Baumblüte und Tradition gehören zu uns – und wenn es mir zu bunt wird, findet man mich demnächst doch im Muckergarten mit einem Weinglas in der Hand.
Und welchen Obstwein bevorzugst du?
Ich trinke eigentlich keinen Alkohol, aber bei allem, was süß schmeckt, nippe ich doch gern – also schwarze Johanna.
Christian – ganz speziell
Durchschnittlich sprechen Männer und Frauen etwa 16.000 Wörter am Tag. Christian schafft diese Anzahl schon am frühen Morgen. Vor dem ersten Kaffee. Doch nicht nur die Worte sprudeln ungebremst und ungefiltert aus dem gebürtigen Glindower heraus, auch die Ideen, die in Christians Kopf umherspuken, scheinen schier endlos zu sein.
Bei dem 42-Jährigen reicht eine klitzekleine geistige Stimulation aus und der Kreativmotor nimmt Fahrt auf. Vom Gestalten einer Anzeige über das Entwerfen von Merchandise Produkten jeglicher Art bis hin zum künstlerischen Zeichnen von Logos, Maskottchen und Co. – der gelernte Grafiker kann alles außer langweilig.
Als Papa von drei Söhnen ist es Christian gewohnt, auch im größten Chaos den Überblick zu behalten. Wobei man ehrlicherweise zugeben muss, dass für das meiste Chaos der 42-Jährige selbst verantwortlich ist. Doch als kreatives Genie manövriert sich der gesprächige Lockenkopf schnell aus allen brenzligen Situationen wieder heraus und ist gedanklich meist schon mit seinem nächsten Projekt beschäftigt. Was das genau ist, wird er bestimmt schon bald erzählen.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären das?
1. In einem Lakers Spiel einen Dunking machen – White Boys can´t jump!
2. Putzmunter und gesund ins hohe Alter kommen.
3. Ein Kinderbuch illustrieren.
Welche berühmte Person würdest du gern einmal treffen?
Jules Verne, weil er ein Fantast war. Carl Barks und Don Rosa, nicht die Schöpfer aber Gestalter des Entenhausen Universums. Kim Jong-un, weil er mit Dennis Rodman Tee geschlurft hat und ich mir die Situation sehr skurril vorstelle. Wahrscheinlich würde ich ihm den Kopf waschen!
Welches Buch liegt auf deinem Nachttisch?
„Der Tastenficker“ von Flake Lorenz und aktuell „Für Eile fehlt mir die Zeit“ von Horst Evers.
Kim und Struppi – Ferien in Nordkorea, Kinderland eine Graphic Novel von Mawil
Hast du Vorbilder? Welche und warum?
Kobe Bryant – er hat vor, während und nach dem Spiel immer alles gegeben. Neben sportlichem Erfolg, einen Oscar für den besten Kurzfilm im Bereich Animation erhalten, Kinderbücher veröffentlicht und war seinen Kindern leuchtendes Vorbild und liebevoller Vater.
Hast du einen Lieblingsfilm oder -serie?
Serie: Die Simpsons, Stranger Things, Game of Thrones
Filme: I am Sam, Das erstaunliche Leben des Walter Mitty, alles rund um Batman und Star Wars
Hast du ein verborgenes Talent?
Ich kann Legosteine auch im Dunkeln per Tastsinn unterscheiden.
Liebst du Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ich schätze den Kater meines Bruders und unseren Büroboxer – ich selbst kümmere mich um den Fortbestand der Mücken im Sommer mit Blutspenden.