Ein Verein stellt sich vor … Tennisclub Werder Havelblick e.V.

Gründungsdatum: 05. Juni 1997 Mitgliederstärke: 124
Webseite: www.tc-werder-havelblick.org

Bitte erzählen Sie uns kurz etwas über die Vereinsgeschichte!


Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen (Paul Coehlo). So ähnlich haben auch unsere neun Gründungsmitglieder Thomas Höft, Lutz Derlat, Frank Tippe, Thomas Spieß, Torsten Sonntag, Dietmar Furbel, Reinhard Lottermoser, Dr. Detlef Magnus und Dr. Günther Milde gedacht, als sie am 5. Juni 1997 beschlossen, den TC Werder Havelblick zu gründen. Verbunden hat sie die Liebe zu diesem Sport und die Vision, dass es in Werder einen Tennisverein geben sollte. Auf einem Grundstück idyllisch an der Havel gelegen, entstand ein attraktives Sportgelände und der Tennisverein als einer der Pächter begann so- fort mit dem Bau der ersten beiden Plätze, die 1998 eingeweiht werden konnte. Zur Saison 2000 wurden weitere Tennisplätze fertiggestellt. Das Gelände entwickelte sich stetig weiter. Die Wege und Plätze konnten angelegt, gepflastert und beleuchtet werden. Es entstand ein Gerätetrakt und eine Überdachung. 2015 wurde mit Unterstützung der Stadt Werder die defekte Beleuchtungsanlage durch eine energiesparende LED Flutlichtanlage ersetzt. Die restlichen konventionellen Leuchtmittel sollen ebenfalls kurzfristig durch LEDs ersetzt werden. In diesem Jahr darf der Verein auf eine 25jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken, und wir freuen uns darüber, dass unsere Gründungsmitglieder Recht behalten haben und der Tennisclub aus dem Vereinsleben der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

Wie gestaltet sich das Vereinsleben aktuell?

Gerade in den vergangenen Jahren hat sich im Verein viel getan. Der aktuelle Vorstand ist neue Wege gegangen, der Verein hat sich für die Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten aber auch ortsansässigen Firmen geöffnet. Viele gute Kooperationen wurden angestoßen.

Es war immer das Ziel, dem Eindruck entgegenzuwirken, dass Tennis ein teurer Sport für Gutverdiener ist. Diese Zeiten sind glücklicherweise längst vorbei. Wir bieten kostenloses Schnuppertraining an, haben einen Vorrat an Schlägern zur Leihe und nehmen vergleichsweise moderate Mitgliedsbeiträge. Wer unsere Plätze nutzen möchte, braucht eigentlich nur Begeisterung für den Sport und ein paar geeignete Schuhe. Zudem hat der Verein Interessierten aus pflegerischen und medizinischen Berufen als Dankeschön für den Einsatz während der Pandemie sowie auch Ukraineflüchtlingen eine kostenlose Jahresmitgliedschaft ermöglicht. Un- ser Verein hat eine neue Webseite bekommen und ein elektronisches Buchungssystem.

Gibt es eine Kinder- und Jugendabteilung?

Abteilung würde ich es nicht nennen, aber unser besonderes Augenmerk liegt natürlich auf der Kinder- und Jugendförderung. Etwa ein Viertel unserer Mitglieder ist jünger als 18 Jahre. In den vergangenen zwei Jahren gab es bereits eine erfolgreiche Schulkooperation mit dem Ernst Haeckel Gymnasium. Darauf aufbau- end wurden jetzt Schul-AGs ins Leben gerufen, mit dem Ziel, allen Schülern und Jugendlichen den Zugang zu unserem Sport zu ermöglichen. Jeden Mittwochnachmittag finden verschiedene AGs unter Leitung unseres Trainers Adam statt, die allen Schülern/innen offen stehen. Derzeit lernen 16 Schüler des EHG und der Inselschule Töplitz in diesen AGs gemeinsam. Wir hoffen, dass zukünftig auch Schüler anderer Schulen teilnehmen werden. Es macht großen Spaß, den Schülern/innen zuzusehen und vielleicht formen sich aus diesen AGs auch erfolgreiche Jugendmannschaften.

Mit der Hofbauer Stiftung haben wir bereits im vergangenen Jahr einen Vorvertrag für eine Schulkooperation abgeschlossen. Auch im Bereich der Kitas fanden Gespräche statt. Es gibt Ideen, Vorschulkindern Schnuppertennis anzubieten.

Welches waren die größten Erfolge, die der Verein bisher feiern konnte?


Natürlich ist Tennis auch ein Sport, der an Siegen gemessen wird. Bisher waren dies in unserem Verein aber eher die kleinen Erfolge. Dies bedauern vor allem unsere Jugendlichen sehr, die sich unbedingt mit Spielern aus anderen Vereinen messen möchten. Wir haben zwar einen hohen Anteil an Mitgliedern unter 18 Jahren, aber nicht genug in einer Altersklasse, um Mannschaften bilden zu können.

Derzeit nehmen unsere Damenmannschaft 55+ und unsere Herrenmannschaft 50+ an Wettkämpfen teil. Neben viel sportlichem Ehrgeiz und Können kommt in diesen Teams auch das gesellige Miteinander nach dem Training nicht zu kurz. Unsere Damenmannschaft hat für 2023 ein gemeinsames Tenniswochenende zur Vorbereitung auf die neue Saison geplant. Unsere Damen trainieren jeden Mittwoch ab 19 Uhr und die Herren jeden Donnerstag zur gleichen Zeit. Besonders gut angekommen ist in diesem Jahr auch die Teilnahme einer Mixed Mannschaft an Wettkämpfen.

Gibt es eine gute Seele oder Mitglieder in ihrem Verein, die sich ganz besonders engagieren?


Kein Verein kann ohne den ehrenamtlichen Einsatz seiner Mitglieder leben. Es ist schwer, jemanden besonders hervorzuheben, weil sich so viele Mitglieder immer wieder engagieren und ihre Freizeit für den Verein opfern. An dieser Stelle daher ein besonderes Dankeschön an alle, die sich immer wieder einbringen und mithelfen. Besonders benennen möchte ich aber doch Bärbel Jahnke und Dina Mührau, die unseren Verein schon lange als Kassiererinnen begleiten und Raik Zimmermann, Mitglied der zweiten Stunde, mit Trainerlizenz und engagierter Sportwart. Auch Andrea Kretschmann, die Spielführerin
der Damenmannschaft, und Manni Mührau, der Spielführer der Herrenmannschaft, sind mit ihrem unermüdlichen Einsatz aus unserem Vereinsleben nicht wegzudenken. Ein besonderer Dank gilt aber vor allem unserem leider viel zu früh verstorbenen Tennisbruder Dr. Burkhard Mühr, der sich stets um unseren Verein verdient gemacht hat.

Welche Veranstaltungen sind für das Jahr 2022 geplant?


Die Saison in unserem Verein neigt sich für dieses Jahr dem Ende entgegen. Unsere besonderen Veranstaltungen wie der Tag der offenen Tür aber vor allem auch unser 25jähriges Vereinsjubiläum im August liegen mittlerweile hinter uns. Leider war der Wettergott uns an diesem Tag nicht so hold, so dass das eigentlich geplante Schleifchenturnier sprichwörtlich ins Wasser fiel. Trotzdem haben wir mit vielen Gästen und Gratulanten einen tollen Tag verbracht und gebührend gefeiert.

Wir hatten das Glück, als Freiluftsportart auch während der Coronapandemie unter Beachtung von strikten Regeln spielen zu dürfen. Aber wir wünschen uns eine Halle, um auch im Winter aktiv sein zu können. In der Stadt Werder gibt es viele Vereine, die die wenigen Hallenplätze in der Wintersaison benötigen. Da ist es nicht so einfach, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Zudem sind viele Hallen auch nicht für unseren Sport geeignet.

Wir planen daher, einen unserer Plätze zu einem Alljahresplatz umzurüsten, damit durchgängig gespielt werden kann. Wenn das Wetter es denn zulässt. Unser großer Traum ist aber natürlich die Mehrzweckhalle, in der auch im Winter Tennis gespielt werden kann.

Welche Wünsche und Ziele gibt es für die Zukunft?

Ein Großteil ist hier schon angesprochen worden. Besonders wichtig wären uns Jugendmannschaften, ein Allwetterplatz und vielleicht irgendwann eine Halle.

Aber wichtiger als alles andere ist der gemeinsame Spaß an unserem Sport und viele schöne Stunden miteinander. Wir freuen uns auf gute Zeiten mit alten und neuen Mitgliedern, die mit Begeisterung bei der Sache sind. Und wir hoffen für uns alle, dass die Coronapandemie stetig weiter abebbt, wir unbeschwert mitein- ander spielen und uns treffen können.

Vielleicht zum nächsten Sommerfest, Vereinsturnier oder zum Public Viewing, wenn ein genesener Alexander Zverev seinen ersten Grand Slam Titel holt. 😉

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