Kurz & Knackig
Name: Julia Procopius
Alter: 34
Wohnort: Glindow
Haben Sie Kinder? Ich habe zwei Söhne, vier und sechs Jahre alt.
Ăśber unsere BlĂĽtenstadt Werder (Havel)
Wie wĂĽrden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist eine hĂĽbsche Stadt, eingebettet von viel Wasser. Hier findet sich fĂĽr jeden etwas, besonders fĂĽr Liebhaber von Wassersport und Natur. Es ist immer was los und trotzdem findet man auch ruhige Orte zum GenieĂźen. Sehr idyllisch ist die Inselstadt mit den kleinen und alten StraĂźen. Eine traumhafte Wohngegend fĂĽr jedermann.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag
Am 1. Januar 2019 habe ich die Obstland-Apotheke und das Sanitätshaus in Glindow übernommen. Nach meinem Pharmazie-Studium war es genau das, was ich mir immer gewünscht habe.
Was wĂĽrden Sie lieber machen?
Ich liebe meine Arbeit. Ab und an bleibt natĂĽrlich recht wenig Zeit fĂĽr meine Familie und Freunde. Davon wĂĽrde ich mir manchmal gerne etwas mehr wĂĽnschen, um in der Natur mit meinen Lieben die Zeit zu genieĂźen.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Mein Lieblingsort ist der Fuchsberg in Glindow. Ich liebe die Aussicht ĂĽber Werder! Oft ist es dort sehr ruhig und man kann durchatmen, gerade auch nach stressigen Tagen.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Gäste der Stadt sollten auf der Insel ein Eis beim Italiener genießen und auf dem Fuchsberg die schöne Aussicht.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der BaumblĂĽte?
Im Muckergarten, am liebsten bei Familie Lehnst in der Elisabethöhe. NatĂĽrlich geht’s auch mit den Kindern (und Erwachsenen) auf den Rummel, aber auch die Kleinen bevorzugen eher das freie Spielen in der Natur ohne viele Grenzen.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Schwarze Johannisbeere, ab und an eine gute Sauerkirsche und auch sonst probiere ich mich durchaus gern durch die Sorten.
Sie – ganz speziell
Wie sind Sie dazu gekommen, den Beruf der Apothekerin zu wählen?
Durch ein Schülerpraktikum in der alten Zeppelin-Apotheke in Potsdam. Dort herrschte eine tolle Atmosphäre, die mich dazu angeregt hat, über ein Pharmazie-Studium nachzudenken. Im Nachhinein betrachtet, war dies genau die richtige Wahl. Ich liebe diesen Beruf, auch wenn der Bürokratismus sehr zunimmt, was definitiv die Freude an manchen Tagen bremst. Aber Menschen zu helfen, macht Spaß.
Hat sich Ihr Alltag geändert, seitdem Sie Chefin sind?
Geändert haben sich die Verantwortung und die Schulden auf meinem Konto. Aber es gibt  natürlich auch Vorteile. Ich kann hundertprozentig allein entscheiden, was ich machen will. Und auch wenn sich der Anteil an Büroarbeit seitdem erhöht hat, stehe ich trotzdem jeden Tag auch in der Offizin bei den Kunden.
Wird es Veränderungen in der Apotheke geben?
Ich möchte das Team so beibehalten, wie es ist. Meine Vorgängerin hat sehr gute Arbeit geleistet und die Stimmung ist gut, die Kollegen kommen gern zur Arbeit und es wird gelacht. So soll es sein, finde ich. Der Fokus soll ausgeweitet werden auf pflanzliche Arzneimittel, damit Alternativen für alle Patienten zur Verfügung stehen.
Wir haben gehört, dass Ihr großes Hobby das Fechten ist. Erzählen Sie uns davon?
Fechten ist meine große Leidenschaft! Ich bin mit neun Jahren in der dritten Klasse mit einer AG in der Schule gestartet und habe seitdem nicht mehr davon lassen können. Seitdem trainiere ich regelmäßig beim Preußischen Fechtclub in Potsdam und nehme auch an Wettkämpfen teil. Das tolle am Fechten ist, dass es einen körperlich und geistig fordert. Man muss denken und Strategien entwickeln, wie man seinen Gegner besiegen kann. Und das eben allein, Frau gegen Frau. Man lernt Sieg und Niederlage kennen und den Umgang mit seinem Gegner, der im Fechten immer höflich ist. Wenn ich trainiere, vergesse ich alles, was mir sonst Sorgen bereitet, und danach kann man frisch an den Alltag herangehen. Ganz klar ein guter Ausgleich für Arbeit und Familie!
Was fĂĽr Tipps haben Sie, um in der Jahreszeit gesund zu bleiben?
Rausgehen! Egal, wie das Wetter ist, Bewegung an der frischen Luft stärkt unser Immunsystem. Und lasst die Finger von dem ganzen ungesunden Fast Food. Man kann ja gerne eine Pizza essen, aber dann macht sie einfach selbst, und bewegt im Anschluss euren Hintern 🙂
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Gesundheit fĂĽr meine Liebsten und mich
Keine Waffen auf dieser Welt
Mehr Verständnis aller Menschen untereinander
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ein Krimi: „Immer wenn der Schnee fällt“ von Marit Reiersgard
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Meine Vorbilder sind starke Frauen, die ihren Weg gehen und sich nicht davon abhalten lassen, zu tun, was sie wollen. So wie meine Fechttrainerin Frau Meller, die mit über 70 Jahren beweglicher ist als ich. 🙂
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Lieblingsfilm: Magnolien aus Stahl – Die Stärke der Frauen
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Kein verborgenes 🙂
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Wir haben eine Katze und einen Hund. Und auch wenn die Katze eher auf Wunsch der Kinder dazu kam, lieben wir sie definitiv beide!