
Kurz & Knackig
Name: Mathias Neubert
Alter: 34
Wohnort: Glindow
Haben Sie Kinder? Nein
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist dank der Natur und dem vielen Wasser um uns herum der perfekte Ort, um eine Familie zu gründen. Hier zu leben, ist in vielerlei Hinsicht unbezahlbar 😉
Für junge Leute jedoch, die etwas erleben möchten, ist Werder vielleicht nicht unbedingt der richtige Ort. Aber bis nach Berlin ist es zum Glück nicht allzu weit.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Von April bis Oktober verleihe ich historische Tandems und biete auch geführte Stadttouren an. Ich habe einige Projekte parallel, um die ich mich kümmere, und beantworte allerlei Anfragen.
Was würden Sie lieber machen?
Ich wäre gerne Tierarzt oder Sänger geworden, oder ein singender Tierarzt. Für ersteres fehlte mir aber damals der Ehrgeiz und für letzteres das Talent. Eine weitere große Leidenschaft von mir ist das Projekt „Art Botschaft“. Hier möchte ich Kunst und Bildung miteinander verknüpfen und mit diversen Kunstprojekten auf politische und soziale Themen aufmerksam machen.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Ich bin gerne bei uns im Garten oder in der Ziegelei Glindow bei meinem Künstlerfreund Chris Hinze.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Am Plessower See! Egal, ob mit dem SUP oder dem Kanu, schwimmend oder mit der Angel, am bzw. auf dem See ist es einfach nur schön.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Zugegeben, ich bin nicht der größte Baumblütengänger. Wenn ich doch mal da bin, dann eher im Muckergarten.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Birne
Sie – ganz speziell
Als Gründer und Inhaber von Tandemtours Potsdam schlägt Ihr Herz für historische Tandems. Wie kam es zu dieser Leidenschaft und wie kann man sich eine geführte Tandemtour vorstellen?
Zu den Tandems bin ich eher durch Zufall gekommen. Am besten lässt sich das in dem Video erklären, das ich 2017 produziert habe.
Ich plane die Touren in und um Potsdam ganz individuell mit meinen Kunden. Ich versuche dabei immer, auf die speziellen Wünsche einzugehen. Ein besonders großes Anliegen sind mir künstlerische Touren und Touren in Hinblick auf den barrierefreien Tourismus. Los geht es von verschiedenen Standorten in Potsdam, unter anderem von der Schiffbauergasse oder vom Hauptbahnhof. Auch für blinde Menschen biete ich Ausfahrten an, in denen Dinge ertastet und erfühlt werden können und natürlich das Wahrnehmen von Geräuschen eine große Rolle spielt.
Neben den geführten Touren können die Tandems auch privat ausgeliehen werden.
Der Tandemverleih ist ein Saisongeschäft. Was machen Sie, wenn kein Fahrradfahrwetter ist?
Während meines Studiums an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin habe ich gekellnert und dabei allerlei Kontakte geknüpft. Freunde von mir haben dann ein Unternehmen gegründet und ich habe irgendwann da mit angefangen. So bin ich zum Messebau gekommen. Letztens war ich beim Auf- und Abbau der Formula E in Berlin beteiligt und im April habe ich die Milan Design Week in Italien mit aufgebaut. Ich habe ein recht großes Netzwerk, da findet sich immer etwas zu tun. Doch vornehmlich arbeite ich in Potsdam im Raumlichtlabor.
Sie standen auch schon das eine oder andere Mal vor der Kamera. Erzählen Sie uns davon?
Auch das hat sich neben dem Studium entwickelt. Irgendwie bin ich mal in eine Kartei gerutscht und seitdem werde ich gelegentlich für kleine Schauspielsachen gebucht, wie zum Beispiel für den Märchenfilm „Die zertanzten Schuhe“ oder für kleine Auftritte bei GZSZ. Ich war auch schon Kamera-Licht-Double für eine Hollywoodproduktion, oder habe Fotoshootings oder Werbespots gemacht. Aber das ist wirklich sehr selten und eher die Ausnahme.
Ihre Interessen sind vielfältig und Sie sind eigentlich ständig auf dem Sprung. Bleibt da genug Zeit für Freizeit, Freunde und Familie?
Ich bin ein Familienmensch und verbringe unglaublich gerne Zeit mit meinen drei Neffen. Ich angle gerne, mache Wassersport, liebe die Natur und gehe gerne auf Festivals. Kunst und Kultur interessieren mich auch sehr und dafür nehme ich mir gerne ausreichend Zeit.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Kann man sich auch mehr Wünsche wünschen? 🙂
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
John Lennon
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Lachsfischen im Jemen“ von Paul Torday
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
John Lennon, Helmuth Schmidt und meinen Opa Willi. Der ist ein echtes Unikat und ein Machertyp.
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Mein Lieblingsfilm ist „Adams Äpfel“ mit Mads Mikkelsen und meine Lieblingsserien sind unter anderem „South Park“ und „Rick & Morty“.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Salsa tanzen! Und ich kann gut Talente bei anderen entdecken. Wie sagt meine Oma immer so schön: Ich erkenne meine Schweine am Gang.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Beide! Ich mag die Gleichgültigkeit und Freiheit von Katzen sowie die Loyalität und bedingungslose Liebe eines Hundes.