Kurz & Knackig
Name: Marco Hintze
Alter: 47 Jahre
Wohnort: Groß Kreutz (Havel) OT Krielow. Wir haben übrigens bei der Gemeindegebietsreform mit riesiger Mehrheit für Werder gestimmt und wurden gegen unseren Wunsch Ortsteil von Groß Kreutz (Havel).
Haben Sie Kinder? Ja zwei wundervolle Kinder. Einen Sohn, 12 Jahre jung, und eine Tochter, 9 Jahre jung.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist ein altdeutsches Wort für Insel. Herrlich gelegen im und am Fluss Havel. Eine schöne kleine Stadt mit dörflichem Charme.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Den Tieren beim wachsen zusehen und die frische Landluft genießen.
Was würden Sie lieber machen?
Ich verstehe die Frage nicht. Ich tue das, was ich am liebsten tue.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Auf dem Wachtelberg mit herrlichem Ausblick.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Auf der Baumblüte.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Ich bevorzuge den Muckergarten.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Jeweils den, der mit einer goldenen, silbernen oder bronzenen Kruke prämiert wurde.
Sie – ganz speziell
Mit Ihrem Landwirtschaftsbetrieb (www.bauerhintze.de) gehen Sie stramm auf das 30-jährige Bestehen zu. Dabei setzen Sie verstärkt auf das Tierwohl. Wie hat sich Ihr Leitbild in 30 Jahren geändert?
Sowohl das Bewusstsein für Nahrung und Ernährung, als auch für Umweltschutz und Tierwohl beginnt, sich beim Konsumenten zu verändern. Unser Wohlstand erlaubt es uns, bei unseren Nahrungsmitteln nicht nur auf Nährwert und billig zu achten, sondern auch auf Regionalität, Tierwohl, Umweltschutz und faire Bezahlung derer, die hier in unserer Region dafür arbeiten. Dafür sage ich Ihnen hiermit danke!
Sie vermarkten das Rind von Kopf bis Fuß und setzen dabei verstärkt auf Pakete für den Endkunden. Wie kommt das beim Verbraucher an und haben Sie einen Geheimtipp in Sachen Fleisch?
Es kommt gut an. Der Konsument schmeckt beim ersten Bissen, worum es geht. Um Rindfleisch, das nach Rind schmeckt, das weder mit Medikamenten, Wasser oder Antibiotika vollgepumpt ist, von einem Tier, das ein gutes Leben in der Herde auf den weiten Weiden der brandenburgischen Osthavelniederung hatte. Mein Geheimtipp sind unsere Beinscheiben, als Ossobuco Schmorgericht zubereitet und natürlich das super vielseitige Hackfleisch. Zum Beispiel für selbstgemachte Hamburger.
Als Präsident des Bauernbundes Brandenburg vetreten Sie die Interessen der bäuerlichen Familienbetriebe. Welche Herausforderungen bringt das Amt mit sich?
Den Spagat zwischen Wirtschaft und Politik hinzubekommen, um den Politikern zu helfen, die Familienbetriebe zu verstehen, um sie dann auch sinnvoll unterstützen zu können.
Ihr Markenzeichen ist der Cowboyhut, welcher auch das Logo ziert. Gibt es eine Geschichte zur markanten Kopfbedeckung?
Ja die gibt es. Vor genau 25 Jahren hatte ich die Möglichkeit ein 12 monatiges Praktikum in den USA zu absolvieren. Sowohl das Land als auch die Leute haben mich bis heute nicht losgelassen. Weiterhin ist dies mein Zeichen an die Mitmenschen, ich stehe zu meinem Beruf!
Und was ist eigentlich mit dem Wolf in Brandenburg?
Die Politik fängt nach zähem Ringen und vehementer Abwehrhaltung nun endlich an, das Problem zu verstehen. Das ist auch gut so, denn mittlerweile schlendern die Wölfe ohne jede Scheu vorm Menschen am helligten Tag durch unsere Ortschaften.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Glück, Gesundheit und drei weitere Wünsche.
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Mr. Obama
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Die Bibel
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Meinen Vater und gleichermaßen meinen amerikanischen Gastvater. Beide haben sehr großen Anteil an dem, wer und was ich heute bin.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Aber ja, ich bin seit mehr als 20 Jahren aktiv beim Männerbalett des Groß Kreutzer Karnevalvereins.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Selbstverständlich liebe ich Tiere. Deshalb habe ich 150 Rinder mit ihren Kälbern auf der Weide und zehn Katzen auf unserem Bauernhof.