Mein Werder (196): Ulrike Krämer

Kurz & Knapp

Name: Ulrike Krämer
Alter: 37 Jahre
Wohnort: Werder (Havel) OT Glindow
Haben Sie Kinder? Ja, zwei Mädchen. Anna ist 5 Jahre und Lina 11 Jahre jung.

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Wenn mich jemand fragt, wo ich herkomme, sage ich immer: Da, wo die Baumblüte ist. Aber man kann und soll die Stadt nicht nur darauf reduzieren. Werder ist die Obstmucker-Kultur, die Ehrlichkeit der Menschen, die vielen kleinen Geschäfte, die großen Felder und Plantagen ringsherum. In Werder hilft man sich gegenseitig, da gibt es noch den Nachbarn, der mal zu einem Bier rüber kommt oder einfach das kurze Gespräch über den Gartenzaun.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich verdiene mein Geld als Trainerin im Enjoy Fitness- und Gesundheitsclub. Dort darf ich den lieben langen Tag unsere Sportler und Sportlerinnen betreuen, mit Rat und Tat zur Seite stehen und dabei helfen, den eigenen Schweinehund zu besiegen. Auch im Rahmen des Rehasports kann ich unseren Mitgliedern helfen, aktiv gegen ihre größeren oder kleineren Probleme vorzugehen. Wenn dann doch mal nicht so viel auf der Trainingsfläche los ist, beschäftige ich mich mit der Planung und Organisation bevorstehender Veranstaltungen im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Was würden Sie lieber machen?
Nichts. Wer kann schon sagen, dass die Leute zu einem auf Arbeit kommen und sich freiwillig zum Schwitzen bringen lassen.

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Es gibt so einige. Zum Beispiel spaziere ich gern mit den Kindern über die Insel mit einem leckeren Eis in der Hand. Ein kleiner Abstecher auf die Spielplätze und die Mädels sind glücklich. Des weiteren bin ich gern im Wald bei mir um die Ecke unterwegs. Die alte Ferienhaussiedlung am Springesee ist sehr spannend. Die Kinder entdecken immer wieder neues und der Hund kann auch mal ein Reh oder Wildschwein erschnuppern bzw. jagen.

Am liebsten bin ich aber mit Freunden im Garten. Gemütlich zusammen sitzen bei einem isotonischen Kaltgetränk und frisch gegrilltem Essen, am Lagerfeuer sitzen bis es hell wird ist doch immer wieder sehr schön.

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Zweifelsohne auf der Insel in Werder. Da gibt es zu jeder Jahreszeit etwas zu entdecken. Ob man sich bei einem leckeren Fischbrötchen oder der hervorragenden Fischsuppe in den Garten von Fischer Mai setzt oder sich zum gemütlichen Frühstück im Cafe Jacob trifft. Es gibt in Werder viele schöne Ecken, die es zu entdecken gilt.

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Ich freu mich auf beides. Überwiegend war ich die letzten Jahre jedoch mehr in den Obstgärten zu finden. Am Abend auf den Rummel gehen, macht auch riesigen Spaß. Dort trifft man oft Leute, die man schon lange nicht gesehen hat. Baumblüte ist ein festes Datum, an dem viele, die es in die ganze Welt verschlagen hat, wieder nach Hause kommen.

Die Kinder freuen sich immer, am Familientag über den Rummel zu schlendern. Enten angeln, Karussell fahren und natürlich Süßigkeiten naschen. Da freuen sie sich das ganze Jahr drauf.

Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Es ist von Jahr zu Jahr verschieden. Meistens lande ich bei Sauerkirsche oder bei den etwas herberen Sorten. Die machen am nächsten Tag, mit genug Wasser dazu, weniger Kopfschmerzen.

Sie – ganz speziell

Sie sind Dipl. Sportwissenschaftlerin und arbeiten im Enjoy Fitness- und Gesundheitsclub im Werderpark. Haben Sie einen Gesundheits-Tipp für die kommende kalte Jahreszeit?
Zum Einen immer warm anziehen, das Zwiebelprinzip ist da nie verkehrt. Zum Anderen helfen eine vitaminreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung dem Immunsystem dabei, stark zu bleiben. Zwei- bis dreimal in der Woche mindestens 30 Minuten körperliche Anstrengung (gezieltes Muskeltraining) sind da ein guter Anfang. Im Anschluss an die Trainingseinheit ist es für Körper und Geist eine Wohltat in der Sauna zu entspannen.

Nicht zu vergessen ist auch die soziale Komponente, der Kontakt zu anderen Menschen. Es finden sich viele Gleichgesinnte. Sie nutzen die Zeit neben dem Training auch zum gemütlichen Beisammensitzen nach dem Training.

Sind Sie in Ihrer Freizeit selbst sportlich aktiv?
Ja. Ich spiele so oft ich kann Tischtennis im Werderaner Tischtennisverein – TTV Werder. Leider kommt das Training in letzter Zeit etwas kurz. Aber das wird sich auch wieder ändern.

Eine große Leidenschaft von Ihnen ist der Karneval. Als aktives Mitglied der „Freunde des Frohsinns“ lassen Sie keine närrische Veranstaltung aus. Was bedeutet Ihnen die Mitgliedschaft und wie lange sind Sie schon aktiv dabei?
Ich bin seit Anfang des Jahres dabei. Eine Freundin hat mich zu einer Karnevalsveranstaltung in Teltow mitgenommen. Dort war es ein sehr gemütlicher Abend. Als Christian Zube mich dann schriftlich auf der Tischdecke gefragt hat, ob ich Vereinsmitglied werden möchte, konnte ich nur „Ja, ich will“ auf die Tischdecke drunter schreiben. Das war ein sehr außergewöhnlicher Aufnahmeantrag. Bei der nächsten Mitgliederversammlung wurde ich dann offiziell in dem Verein aufgenommen und versuche, wann immer es geht, bei den Veranstaltungen dabei zu sein. Ich habe großen Spaß und freue mich auf jede.

Auf welchen Veranstaltungen kann man die „Freunde des Frohsinns“ antreffen?
Wie in jüngster Zeit zu hören, waren wir bei der Demo für die Baumblüte dabei. Auch sind wir bei sämtlichen Karnevalsveranstaltungen – im nächsten Februar sind wir als Verein nach Nürnberg eingeladen worden – vertreten. Ende April stehen wir bei der Blütenmucke bei Fischer Mai auf der Bühne. Im November veranstalten wir eine Narrensitzung in den Bürgerstuben auf der Insel. Das sind nur einige der Höhepunkte im Vereinsleben. Darüber hinaus singen wir auch bei Geburtstagen oder anderen Veranstaltungen. Wenn da Interesse besteht, dann einfach mit uns in Kontakt treten und alles weitere besprechen wir dann.

Was wir sonst noch wissen wollen …

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Starke Nerven, um meine Mädels durch die Pubertät zu begleiten, die Gelassenheit zu erkennen, was ich nicht ändern kann und es zu akzeptieren, und noch mehr Wünsche für die ganzen banalen Dinge.

Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Da fällt mir spontan keiner ein. Die wichtigsten Menschen für mich und mein Leben kenne ich bereits.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Von John Grisham – Die Schuld

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Meine Oma war ein großes Vorbild für mich. Sie hat ihr Herz auf der Zunge getragen und es war ihr völlig egal, was die anderen von ihr gehalten haben. Sie hat ihr Ding gemacht und zu all ihren Entscheidungen gestanden. Die Geschichten, die sie aus ihrer Jugend erzählte, haben mich oft mit den Ohren schlackern lassen.

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Es gibt da so einige. Im Großen und Ganzen mag ich Komödien. Das Leben macht viel mehr Spaß, wenn man was zu lachen hat.
Aber ab und zu darf es auch mal was ernsteres sein.

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Ich mache für mein Leben gern Musik. Vor zwei Jahren hab ich mir endlich ein Klavier gekauft und versuche, diesem ein paar schöne Melodien zu entlocken. Es darf auch etwas lauter werden, dann ist das Schlagzeug genau richtig. Leider hab ich keine Zeit mehr, in einer Band, so wie früher, zu spielen.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Klar liebe ich Tiere. Ich bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen. Seit drei Jahren haben wir unsere Hündin Ronja und seit August sind noch zwei kleine wilde Kater, Wolke und Racker, dazu gekommen.

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