Kurz & Knackig
Name: Sofie Völker
Alter: 24
Wohnort: Werder (Havel)
Wie lange leben Sie schon in Werder? Ich lebe schon insgesamt 19 Jahre in Werder, allerdings mit einer fünfjährigen Pause. Während meiner Ausbildung habe ich drei Jahre in Berlin gelebt und im Anschluss zwei Jahre in Bremen.
Haben Sie Kinder? Nein, noch nicht
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist umgeben von viel Grün und bietet durch die vielen Seen in der Umgang stets einen Zugang zum Wasser. Die Stadt bietet auch eine schöne Altstadt auf der Insel. Es finden viele Feierlichkeiten statt und es ist für jedes Alter etwas dabei. Die Baumblüte, das Winzerfest und das Mühlenfest sind nur einige wenige der tollen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden. Die Menschen sind sehr freundlich hier in Werder und da es eine kleine Stadt ist, trifft man des öfteren ein bekanntes Gesicht. Es gibt viele tolle Restaurants und auch die Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden. Außerdem bietet Werder eine tolle Verkehrsanbindung, um nach Potsdam oder Berlin zu gelangen. Man könnte sagen, dass man hier alles hat, was man braucht, um glücklich zu sein.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich arbeite als Qualitätsbeauftrage im Seniorenheim „Haus am Zernsee“ in Werder (Havel). Ich studiere nebenbei, daher komme ich auch nicht drum herum, in meiner Freizeit für die Uni zu lernen. Ansonsten pflege ich die Beziehungen zu meinen Freunden, meinem Partner und meiner Familie, die zum größten Teil ebenfalls in Werder wohnen. Ansonsten würde ich sagen, mache ich all das, was man sonst so mit 24 Jahren macht 🙂
Was würden Sie lieber machen?
Um ehrlich zu sein, würde ich nichts lieber machen. Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich alles ergeben hat.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Im Sommer auf dem großen Steg beim Fischrestaurant „Arielle“ direkt an der Havel und im Winter ist ein Spaziergang im Stadtpark sehr schön, besonders wenn Schnee liegt.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Man sollte unbedingt auf der Insel gewesen sein, um sich den schönen Marktplatz, die katholische und evangelische Kirche und die Mühle anzugucken.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Ich bevorzuge die Gärten entlang des Hohen Weges. Auch Schultzens Siedlerhof ist sehr schön und bietet gute Möglichkeiten für einen schönen Nachmittag/Abend.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Ich trinke am liebsten Birnenwein oder schwarze Johannisbeere.
Sie – ganz speziell
Sie sind seit dem 7. Oktober die Qualitätsbeauftragte im „Haus am Zernsee“. Welche Aufgaben haben Sie genau?
Ich arbeite eng mit den Pflegekräften, der Einrichtungsleitung und der Pflegedienstleitung zusammen. Ich versuche in Zusammenarbeit mit den Pflegekräften, eine gute Qualität der Pflege zu gewährleisten. Ich überwache den Pflegeprozess innerhalb der Einrichtung und die dazugehörige Dokumentation. Ich achte auf die Umsetzung der Pflegestandards und übernehme Mitarbeiterschulungen dieser Standards. Ich führe Fallbesprechungen mit den Mitarbeitern durch, um Lösungen für anfallende Probleme zu finden. Ich achte auf die Umsetzung der Hygienerichtlinien durch die Mitarbeitenden und führe Pflegevisiten bei unseren Bewohnern durch, um zu sehen, wie es ihnen bei uns ergeht. Auch bei Problemen am PC oder sonstigen Unklarheiten habe ich im Tagesgeschäft immer ein offenes Ohr. Eine gute Kommunikation und Unterstützung der Mitarbeiter stehen stets an erster Stelle.
Zuvor haben Sie bei der ambulanten Kinderintensivpflege in Berlin gearbeitet. Können Sie uns etwas hierüber erzählen und warum Sie in ein Seniorenpfegeheim gewechselt haben?
Bevor ich in der ambulanten Kinderintensivpflege gearbeitet habe, habe ich in meiner Zeit in Bremen auf einer chirurgischen Station mit angeschlossenem Darmkrebszentrum gearbeitet, daher bin auch sehr vertraut in der Arbeit mit älteren Menschen. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich selbst kann für mich sagen, dass ich an beidem meine Freude habe. Letzten Endes geht es um den Menschen, für den man ein gewisses Maß an Verantwortung hat und versucht ihm zu helfen, seinen Alltag bestmöglich zu bewältigen.
Das Führungsteam im Haus am Zernsee hat sich nicht nur ganz neu aufgestellt, sondern auch sehr verjüngt. Was bedeutet das für die Bewohner des Hauses bzw. für die Arbeit vor Ort?
Es kommt nicht auf das Alter an, sondern auf die Motivation und die Zusammenarbeit des Teams. Ich glaube, wir haben uns zu einem sehr guten Führungsteam zusammen gefunden. Außerdem haben wir tolles Personal, sodass die Arbeit noch mehr Spaß macht. Als Einrichtung arbeiten wir toll zusammen, auch wenn unser Leitungsteam noch nicht sehr lange im Haus ist. Derzeit müssen wir uns alle noch etwas in der Einrichtung zurecht finden und uns mit den Gegebenheiten vertraut machen, aber ich denke, dass wir gemeinsam die Einrichtung voran bringen können. Ich bin gespannt und optimistisch, was die Zukunft bringt.
Im Haus am Zernsee finden auch immer wieder tolle Veranstaltungen mit den Bewohnern und Angehörigen statt. Was steht als nächstes in Ihrem Veranstaltungskalender?
Da ja nun Weihnachten vor der Tür steht, wird es natürlich Weihnachtsfeiern in den Wohnbereichen geben. Auch ein Adventssingen hat bereits stattgefunden. Außerdem veranstalten wir auch in der Vorweihnachtszeit ein Schlemmeressen für die Bewohner und ihre Angehörigen. Am 15. Dezember findet wieder der jährliche Promenadenzauber statt. Da es von uns aus nicht weit ist, wollen wir es möglichst vielen Bewohnern ermöglichen, den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Daher freuen wir uns immer über Freiwillige, die helfen, den einen oder anderen Rollstuhl dort hin zu schieben und die Bewohner zu begleiten. Auch für das nächste Jahr haben wir schon viele Ideen für neue, tolle Veranstaltungen für die Bewohner. Es lohnt sich, ab 2020 auf unserer Homepage vorbeizuschauen.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Ich habe eigentlich nur zwei Wünsche: Ich möchte mein Studium erfolgreich abschließen und die Orte bereisen, die noch auf meiner To-Do Liste stehen.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Derzeit keines, aber wenn bevorzuge ich Bücher von Sebastian Fitzek.
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Ein direktes Vorbild zu benennen, fällt mir schwer. Ich denke, es gibt viele Vorbilder, von denen man sich das eine oder andere abschauen kann.
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Sehr klischeehaft, aber ich schaue gerne Ärzteserien, wie Greys Anatomy oder Dr. House. Aber auch einzelnen anderen Serien bin ich gegenüber nicht abgeneigt.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ja, ich liebe Tiere. Ich mag Katzen sowie Hunde, ich selbst sehe mich aber eher mit einem Hund in Zukunft.