Kurz & Knapp
Name: Jens Rzegotta
Alter: 54 Jahre
Wohnort: Werder
Wie lange leben Sie schon in Werder? Seit 1996, aber eigentlich bin ich in Werder mehr oder weniger aufgewachsen, da meine Eltern in Werder ein Wochenendgrundstück hatten, habe ich als Kind auch schon sehr viel Zeit hier verbracht.
Haben Sie Kinder? Ja eine Tochter.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder hat alles, was das Herz begehrt, viel Wasser, viel Wald, rund herum viele Obstplantagen. Wir leben dort, wo andere gerne Urlaub machen.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich arbeite als Angestellter im Außendienst. Unsere Firma vertreibt Reinigungssysteme.
Unser Sortiment ist sehr breit angelegt. Vom einfachen Putzschwamm über Reinigungschemie und -maschinen bis hin zu Grundreinigungen ist die Palette sehr breit gefächert. Ein Großteil meiner Arbeit besteht aber in der Schulung der Mitarbeiter, die mit unseren Produkten arbeiten.
Was würden Sie lieber machen?
Nichts. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und damit sehr interessant. Kein Tag ist wie der andere und man lernt sehr viele Leute kennen.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Unseren Garten. Wir haben uns vor knapp sieben Jahren unseren Traum erfüllt und haben uns ein kleines Häuschen gebaut. Sämtliche Außenanlagen sowie den Garten haben wir selber angelegt. Meine Frau hat in Sachen Gartengestaltung ein sehr gutes Händchen. Wir sind immer noch nicht ganz fertig, aber ich glaube, dass wird auch nie anders werden.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Zum einen auf der Bismarckhöhe. Der Ausblick von da oben ist einfach sehr schön. Wir sind auch sehr gerne auf der Riegelspitze. Entweder im Restaurant bei Manuela oder beim Imbiss bei Klaus. Dort kann man einfach mal die Seele baumeln lassen und gemütlich etwas essen und trinken und das direkt am Wasser.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Natürlich beides. Wir betreiben seit Jahren während der Baumblüte zwei Stände auf der Insel.
Da waren wir natürlich immer mittendrin. Ich kann aber auch jeden verstehen, der sagt, das ist mir zu laut, zu eng usw. und sich dann lieber unter einen blühenden Kirchbaum setzt und dort Spaß hat. Für ein gutes Fest brauchen wir aber beides.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Ich persönlich trinke sehr gerne Rhabarber- und Quittenwein. Meine Frau trinkt sehr gerne unseren Ingwerwein und unsere Tochter Anna trinkt am liebsten Himbeer- und Sauerkirschwein.
Sie – ganz speziell
Wie sind Sie dazu gekommen, Obstwein herzustellen?
Wir hatten irgendwann einmal so viel Obst im Garten, dass wir nicht mehr wussten, was wir damit machen sollten. Ein Bekannter sagte zu uns, dass er alles zu Hause hat, um daraus Wein machen zu können. In den nächsten Jahren wurde es dann von Jahr zu Jahr immer mehr. Drei Jahre später hatten wir dann unseren ersten Stand auf der Baumblüte.
Wie viele Sorten haben Sie gerade im Angebot und was bieten Sie noch an ?
Momentan haben wir 20 Sorten im Angebot. Es waren aber auch schon mal 28 Sorten.
Wir hatten und haben auch heute noch ein paar ungewöhnliche Sorten im Angebot. So hatten wir z.B. Möhrenwein, Cranberrywein oder Granatapfelwein. Teilweise waren diese Sorten als erstes ausverkauft.
Welche Obstweinsorte ist Ihr Favorit?
Da würde ich keinen Wein hervorheben wollen. Bei uns wird jeder Wein mit viel Liebe hergestellt.
Unter uns: Trinken Sie auch mal einen Obstwein von anderen Produzenten?
Natürlich. Teilweise hat man während der Baumblüte auch mal die Möglichkeit, an einen anderen Stand zu gehen und mal zu probieren. Zum anderen war es in den vergangenen Jahren bei der Vergabe der „Goldenen Kruke“ immer so, dass alle Produzenten gebeten wurden, ihren prämierten Wein zum Verkosten mitzubringen. Man wusste also, welcher Wein prämiert wird, wusste aber nicht, ob es Gold, Silber oder Bronze werden würde.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Frieden, Gesundheit und endlich wieder Livesport, egal ob im Fernsehen, im Stadion oder in der Halle.
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Stefan Kretzschmar – er ist für mich eine herausragende Persönlichkeit in Sachen Handball. Früher als er noch aktiv war, aber auch heute noch als Kommentator und Funktionär. Er ist für mich der Franz Beckenbauer des Handballs.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Frank Buschmann – Am Ende kackt die Ente
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Filme aus den 1980er und 1990er Jahren mit Eddie Murphy oder Bruce Willis
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Das muss so tief in mir schlummern, dass ich es bis heute noch nicht herauskitzeln konnte.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ich mag Tiere sehr gern. Von mir aus könnte der ganze Hof voll sein. Ein Tier bedeutet aber auch immer Verantwortung dafür zu übernehmen und auch Zeit zu investieren. Durch meine anderen Hobbys habe ich leider nicht die Zeit dafür. Unsere Katze ist diesbezüglich pflegeleicht und sie hat uns voll im Griff.