Start Allgemein Mein Werder (23): Alexandra Czech

Mein Werder (23): Alexandra Czech

0
Mein Werder (23): Alexandra Czech

Name: Alexandra Czech

Alter: 36 Jahre

Wohnort/Ortsteil: Werder (Havel) OT Bliesendorf

Seit wann sind Sie in Werder zuhause?  

Seit April 2011 - Das ist unser Glücksort!

Haben Sie Kinder oder möchten Sie gerne welche haben? 

Ich habe vier Kinder: Johann (15) und Clara (14) sind die Kinder meines Mannes Christoph (40), Elisabeth (10) ist meine Tochter und Martin (5) ist unser gemeinsames Kind. Es ist nie langweilig bei uns, da wir immer alle Entwicklungsphasen der lieben „Kleinen“ erleben dürfen ;-).

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag? 

Ich bin Lehrerin für die Fächer Deutsch und Geschichte an der Gesamtschule in Kleinmachnow. Ich „belästige“ also nicht nur meine Kinder zuhause, sondern auch zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 19 Jahren.

Was würden Sie lieber machen? 

Ganz ehrlich? … Nichts anderes! Ich liebe meinen Beruf. Dabei war ich mir, als ich anfing zu studieren, gar nicht mal so sicher. Aber glücklicherweise hat sich herausgestellt, dass das Dasein als Lehrerin wirklich meine Berufung ist. Das heißt zwar nicht, dass es nicht auch mal anstrengende Situationen gibt, aber irgendwie sind sie auch die Würze am Job.

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte? 

Auf jeden Fall ist das der Muckergarten. Mir ist die Stadtmitte während der Baumblüte wirklich viel zu voll (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich habe für mich die kleinen Höfe entdeckt, die man von uns auch erlaufen kann, wie z.B. „Lapp a Rosa“. Hier gibt es leckere hausgemachte Weine und Säfte, kleine Snacks und vor allem einen wunderschönen Garten zum Entspannen.

Was ist das Besondere an Ihrem Ortsteil? 

Bliesendorf kämpft für seinen Wald. Seit einigen Jahren wehren wir uns, bisher erfolgreich, gegen den Bau von Windkraftanlagen im Wald, der uns lieb und teuer ist. Das heißt nicht, dass wir uns generell gegen erneuerbare Energien stellen. Aber die Idee, einen Wald als funktionierendes Ökosystem zu zerstören, ist doch sehr befremdlich und hat mit „grünem“ Denken für mich nichts mehr zu tun. Die von Frau Kroll ins Leben gerufene Bürgerinitiative unterstützen viele Bliesendorfer als Gemeinschaft. Und genau das ist das Besondere an unserem Ort.

Welche ist Ihre Lieblings-Jahreszeit und warum? 

Das finde ich gar nicht so einfach zu beantworten, denn irgendwie hat jede Jahreszeit ja etwas für sich.

Aber am Ende fällt meine Wahl doch immer auf den Frühling. Da habe ich das Gefühl, dass die Natur unglaubliche Kräfte hat. Und sie lässt einem ein bisschen Zeit, ihre Veränderungen zu beobachten … gerade eben sind die Bäume noch kahl, dann bekommen sie einen zartgrünen Schleier und schließlich explodiert das Grün schier. Das berührt mich immer wieder.

Wo muss ein Besucher unserer Stadt unbedingt gewesen sein? 

Natürlich bei den Veranstaltungen unserer Bürgerinitiative, denn diese entwickeln sich immer mehr zu richtigen kulturellen Highlights.

Der nächste zu beachtende Termin ist unser Dorffest am 10. September 2016 mit der Cover-Band „Trio Purfürst & Wein“ und einer Feuershow!!!!

Werderaner oder Werderscher?

Was macht den typisch „Werderschen“ für Sie aus? 

Am Anfang distanziert und vielleicht auch etwas misstrauisch, aber nach näherem Kennenlernen sehr warmherzig und vor allem hilfsbereit.

Obstbau ist in Werder Tradition. Haben Sie einen Garten? Mit Obstbäumen

Wir haben ein unglaubliches Glück mit unserem Heim. Als ehemaliger Kremserhof und Obstbauernhof konnten wir darauf noch einige wenige Altbestände an Obstbäumen (Apfel, Mirabelle, Pfirsich) und –sträuchern (Himbeere, Johannisbeere) finden.

Im Laufe der Zeit ergänzten wir mit Süßkirsche, Birne, Quitte, Walnuss und diversen Obststräuchern.

Und was machen Sie aus den Früchten, die Sie ernten? 

So langsam haben wir immer mehr Ideen, was wir daraus herstellen können: Gelees und Marmeladen, gemischter Rumtopf, erste Weinversuche mit der Mirabelle (Naja!), Quittenlikör, frische Pfefferminztees, …

Was wir sonst noch wissen wollen …

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?

Ich bin ein Hundemensch. Das bedeutet zwar nicht, dass ich Katzen nicht mag, aber ich habe lieber das „Griffige“ des Hundes. Unsere nun fast 10 Jahre alte Weimaraner-Dame Berta ist außerdem ein sehr feinfühliges und verschmustes Tier. Sie merkt, wenn man traurig ist und leistet einem dann Gesellschaft.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Mehrere. Teilweise ausgelesen, angelesen und dabei zu lesen. Gerade lese ich „Pfaueninsel“ von Thomas Hettche und parallel, je nach Lust und Laune, den achten Band von „Das Lied von Eis und Feuer“ (auch bekannt unter „Game of Thrones“).

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?

In vielerlei Hinsicht sicher meine Eltern. Ich bewundere sie, da sie für meine Kinder und uns da sind. Sie haben viel gearbeitet in ihrem Leben, tun es immer noch und trotzdem stehen sie uns sehr oft zur Seite. Sie  strahlen Freude und Liebe aus für das, was sie tun.

Haben Sie ein verborgenes Talent?

Ich hatte oben geschrieben, dass ich eigentlich gar nicht Lehrerin werden wollte. Tatsächlich wollte ich gern Künstlerin werden, wenn da nicht die Existenzangst gewesen wäre. Ein „verborgenes“ Talent ist also die bildnerische Kunst (besonders Porträtmalerei).

Ein anderes Talent hat sich erst durch meinem Mann offenbart: das Singen (am liebsten Hilde Knef).

Und das dritte Talent zeigte sich, als ich mich vor drei Jahren entschied, orientalischen Tanz zu erlernen. Das ist für mich eine sehr schöne, urtümliche Form, die weibliche Kraft auszudrücken.

Im Rahmen des letzten Waldfestes konnte ich dabei beim Baum(-ch-)tanz als „Waldfee“ einige Bewegungen einbauen.

ANZEIGE

X
X