Kurz & Knackig
Name: Robin Stock
Alter: 39
Wohnort: Werder
Wie lange leben Sie schon in Werder? Seit 2016
Haben Sie Kinder? Ja, zwei.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist ein sehr schöner Ort zum Leben.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Die letzten neun Monate war ich in Elternzeit und habe mich um meinen Sohn gekümmert, den ich jetzt gerade bei der Tagesmutter eingewöhne. Nebenher habe ich die letzten Monate die Aktionswochen Weltoffenes Werder geplant und vorbereitet.
Was würden Sie lieber machen?
Nichts, diese intensive Zeit mit meinem Kleinen kommt nie wieder.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Zu meinen Lieblingsorten gehört der Plessower See. Hier gehe ich gerne spazieren, joggen und schwimmen.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Auf dem Fußgängerüberweg auf der Eisenbahnbrücke und den Blick schweifen lassen zur Insel und auf den Zernsee.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
In den Gärten am Hohen Weg und auf dem Bio-Baumblütenfest am Panoramaradweg.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Ganz ehrlich: Ich trink lieber Bier
Sie – ganz speziell
Heute starten die Aktionswochen „Weltoffenes Werder“. Wie ist die Idee hierfür entstanden?
Die Idee für die Aktionswochen hatten wir 2017. Täglich gab es rechte Gewalttaten gegen Flüchtlingsunterkünfte und Menschen vermeintlich islamischen Glaubens und wir wollten ein Zeichen setzen gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Aus diesem Impuls heraus haben wir das erste „Konzert gegen Rassismus“ organisiert.
Bis zum 19. September finden zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema „Weltoffenheit“ statt. Worauf können sich die Besucher freuen?
Bedingt durch die Corona-Pandemie haben wie beschlossen, in diesem Jahr auf das große Abschlussfestival zu verzichten. Dafür haben wir ein tolles Programm an kleineren Veranstaltungen organisiert, bei denen wir gut auf Abstands- und Hygieneregeln achten können. Zu den Highlights gehören in diesem Jahr das „Bankett für die offene Gesellschaft“ am 13.09. um 15 Uhr Open Air vor der Heilig-Geist-Kirche. Die szenische Lesung der Autorin Manja Präkels aus dem Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“, ebenfalls am 13.09. um 18 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche. Und die Aufführung des Wandertheaters Ton und Kirschen aus Glindow mit dem Stück „Die Legende vom heiligen Trinker“ am 15.09. um 19 Uhr Open Air auf dem Wendehammer der Luisenstraße.
Bereits zum vierten Mal finden die Aktionswochen statt. Wie ist Ihr Resümee aus den vergangenen Jahren?
Wir sind beeindruckt und sehr erfreut über die große positive Resonanz, die die Aktionswochen erfahren. Unsere Veranstaltungen waren im vergangenen Jahr sehr gut besucht und die Rückmeldungen der Gäste sehr positiv. Viele Akteure in der Stadt unterstützen die Aktionswochen und beteiligen sich auch mit eigenen Beiträgen. Das macht Lust und Mut, sich weiter zu engagieren für ein weltoffenes und solidarisches Werder
Was würden Sie sich für Werder in Bezug auf Toleranz und Weltoffenheit wünschen?
Ich wünsche mir für Werder noch mehr Vielfalt an Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Glaubens und an diversen Lebensweisen.
Wofür steht das Aktionsbündnis und welche Ziele verfolgt es?
Das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder ist ein Netzwerk verschiedener Initiativen, evangelischer Kirche, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Einzelpersonen aus Werder (Havel) und Umgebung. Wir treten ein für eine offene, demokratische und solidarische Stadt und Gesellschaft sowie für ein friedliches Miteinander.
Wir wollen zeigen: Hier in Werder ist kein Platz für Rassismus und Ausgrenzung, rechte Verschwörungsideologien und anderes menschenfeindliches Gedankengut.
Als Aktionsbündnis wollen wir Mut machen, jeder Form von Diskriminierung, Beleidigung und Hass entgegenzutreten und klar Position zu beziehen gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Ein gutes Leben für alle Menschen auf der Erde. Dafür müssen wir auch den Klimawandel stoppen. Eine friedliche Welt ohne Rassismus.
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Den chilenischen Musiker Victor Jara. Seine Musik hat mich sehr inspiriert und geprägt.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Die Gedächtnislosen. Erinnerungen einer Europäerin“ von Géraldine Schwarz.
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Mich haben eine ganze Reihe Menschen in meinem Leben sehr inspiriert. Unter anderem mein ehemaliger Religionslehrer in der Schule, von dem ich den Impuls mitgenommen habe, mich für Menschenrechte einzusetzen.
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Die Serie „Sense 8“ war die letzte Serie, die ich richtig toll fand.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Nein
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Katze