Mein Werder (251): Marcel Lehnst

Kurz & Knackig

Name: Marcel Lehnst
Alter: 44
Wohnort: Elisabethhöhe
Wie lange leben Sie schon in Werder? schon immer
Haben Sie Kinder? Ja eine 20-jährige Tochter

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich bin an der Universität Potsdam als Lüftungstechniker beschäftigt.

Was würden Sie lieber machen?
Nichts anderes, das macht mir riesig Spaß!

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Ich mag die Glindower Platte, da sind noch blühende Bäume zu sehen.

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Werder hat eigentlich für jeden etwas zu bieten: die Stadt mit ihrer schönen Insel, das viele Wasser ringsum und das schöne Umland mit den Obstplantagen und Wäldern.

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Der Rummel gehört zu jedem Fest einfach dazu. Ich selbst bin zum Baumblütenfest bei mir im Garten.

Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Ich mag Erdbeere und Robinienblüte am liebsten.

Sie – ganz speziell

Ihr Obstweinhof bietet Obstweine mit Tradition aus der Region. Wie lange gibt es Ihren Obsthof schon und welche Weine finden sich in Ihrem Angebot?
Den Hof gibt es seit 1999. Angefangen haben meine Großeltern, irgendwie bin ich dann da so reingerutscht und dann habe ich selbst begonnen, Wein herzustellen und diesen dann an einem eigenen Stand an der Regattastrecke zu verkaufen. Meine Frau Katja und ich haben uns vor einigen Jahren entschieden, dass wir während des Baumblütenfestes nur noch auf unserem Hof bleiben und hier vor Ort unseren Wein verkaufen.

Sie haben schon zahlreiche Kruken-Auszeichnungen für Ihre Weine erhalten. Gibt es eine Auszeichnung, die Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Vor ein paar Jahren habe ich für meinen Himbeerwein 98 von 100 Punkten erhalten. Da war ich schon sehr stolz darauf! Aber jede Auszeichnung ist klasse.

Sie sind ein reiner Familienbetrieb und machen die Weinherstellung neben Ihrem eigentlichen Vollzeitjob. Wie schaffen Sie das alles eigentlich und wie viel Arbeit steckt wirklich in der Weinherstellung?
Bei uns müssen alle mit anpacken, denn etwas zu tun, gibt es eigentlich immer. Nach dem Baumblütenfest geht’s mit den ersten Weinen gleich wieder los. Los geht’s mit Rhabarber und es endet im Oktober mit Quitte. Zwischendurch müssen alle anderen Sorten hergestellt werden, der Garten muss vom Unkraut befreit werden und wir müssen den Wein vom Trub trennen. Ab November geht es dann an das Schneiden der Bäume und Sträucher und ab Januar beginnen wir damit, den Wein in die Flaschen abzufüllen. Da vergeht kein Wochenende, an dem es nicht um den Wein geht. Meine Familie hat dafür zum Glück auch großes Verständnis und verzichtet gerne auf große Urlaubsreisen, denn dafür ist irgendwie nie Zeit.

Die Absage des diesjährigen Baumblütenfestes war für die heimischen Obstbauern ein Schock. Das Baumblüten-Konzept für das kommende Jahr steht bereits fest, der Fokus wird auf offene Gärten und Plantagen gelegt. Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu?
Bei uns war auch sonst im Garten immer viel los. Wenn zukünftig die Gäste bewusst aus der Stadt raus in die Gärten gefahren werden, machen wir uns natürlich schon unsere Gedanken, ob wir die vielen neuen Gäste auch verkraften können, schließlich soll es bei uns gemütlich bleiben. Wir möchten auch keinen Gast wegen Überfüllung wegschicken müssen. Wichtig ist, im Vorfeld zu klären, wie die Busse fahren und vor allem wie lange, damit die Gäste abends auch wieder zum Bahnhof zurück kommen. Aber warten wir erstmal ab, wie sich das alles entwickelt.

Bei Ihnen dreht sich alles um den Obstwein. Trinken Sie privat denn auch gerne noch ein Glas, oder haben Sie ein anderes Lieblingsgetränk?
Zum Fest trinke ich auch gerne Obstwein, da schmeckt er am besten. Das ist wie mit der Schmalzstulle 🙂

Was wir sonst noch wissen wollen …

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Keins, ich lese nicht wirklich gerne.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Wir haben beides zu Hause.

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