Kurz & Knackig
Name: Kerstin Otto
Alter: 56 Jahre
Wohnort: Potsdam
Welche Verbindung haben Sie zu Werder (Havel)? Verbunden bin ich mit Werder durch den Verein zur Förderung des historischen Weinbaus im Raum Werder (Havel) e.V. und viele Freunde, die wir in Werder haben.
Haben Sie Kinder? Ich habe eine erwachsene Tochter und die beiden Töchter meines Lebensgefährten gehören auch dazu.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist eine kleine Stadt umgeben von Wasser, die zum Bummeln auf der Insel einlädt aber auch zum Wassersport oder einem Gläschen Wein auf dem Wachtelberg.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich bin seit vielen Jahren Personaler. Darüber hinaus engagiere ich mich im Weinverein. Und ich liebe meinen Garten. Hier kommen mir oft die besten Ideen.
Was würden Sie lieber machen?
Derzeit eigentlich nichts.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Ich schau gern von den Weinbergen über die Stadt, egal ob Galgenberg oder Wachtelberg.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Da gibt’s einiges, gern an der Havel, auf der Insel oder eben auch auf den Weinbergen.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Eindeutig Muckergarten, das ist eher Baumblüte wie ich es mir vorstelle. Rummel ist nicht ganz so meins.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Nicht ganz so süß… eher Johannisbeere.
Sie – ganz speziell
Sie sind die Vorsitzende des Weinvereins Werder, der genau heute sein 25-jähriges Bestehen feiert. Können Sie uns etwas über die Anfänge des Vereins, seine Aufgaben und Ziele verraten?
Der Verein wurde von 15 Enthusiasten gegründet, die den Werderaner Wachtelberg erhalten wollten. Das ist ihnen auch geglückt, zumal der Weinbau in Werder eine Jahrhunderte alte Tradition hat.
Wie hat sich der Verein in den vergangenen 25 Jahren verändert und wie viele Mitglieder zählt er aktuell?
Der Erhalt des Wachtelberges ist heute kein Thema mehr, weitere Weinberge in und um Werder kamen hinzu. Heute beschäftigen sich die mehr als 100 Mitglieder damit, die Weinkultur und den regionalen Wein über die Grenzen der Stadt Werder hinaus bekannt zu machen. Verstecken muss sich der Wein schon lange nicht mehr.
In diesem Jahr konnten einige Veranstaltungen des Weinvereins coronabedingt nicht stattfinden. Können Sie schon einen kleinen vorsichtigen Ausblick auf das kommende Jahr werfen?
Ja, leider konnten in diesem Jahr keine Veranstaltungen stattfinden, trotzdem haben wir versucht, mit unserer Statt-Winzerfest-Aktion ein bisschen Winzerfestfeeling nach Werder zu holen und vor allen Dingen unsere Winzer zu unterstützen. Das ist uns geglückt. Hoffen wir sehr, das alle vernünftig sind, sich an die Regeln halten und wir Corona in den Griff bekommen. Dann gibt’s wieder eine Werderaner Jungweinprobe und mit dem Osterfeuer auf dem Wachtelberg geht die Weinbergssaison los.
Es gibt verschiedenen Bauernregeln, wie zum Beispiel „Septemberregen ist dem Bauer gelegen; wenn er aber den Winzer trifft, ist er ebenso schlecht wie Gift.“ oder „Oktobersonne kocht den Wein und füllt auch große Körbe ein“. Ist an diesen überlieferten Weisheiten etwas Wahres dran?
Etwas Wahres ist immer an den Bauernregeln. Mussten doch unsere Vorfahren das Wetter sehr genau beobachten, um eine reiche Ernte einfahren zu können.
Wie sieht ein klimatisch perfektes Jahr für den Wein aus?
Keine Spätfröste, die Sommer warm und immer mal ein Regen, aber nicht zuviel und keinen Hagel und der September mit viel Sonne und trocken. Ein Wunschtraum, denn irgendwas ist ja immer.
Haben Sie einen persönlichen Lieblingswein?
Das kann man so nicht sagen. Ich sehe/kenne zu den Weinen die Winzer und deshalb habe ich einen anderen Bezug zu den verschiedenen Weinen.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Ich möchte gesund bleiben, genauso wünsche ich mir das für meine Familie und meine Freunde. Gern würde ich im nächsten Jahr wieder mehr reisen können und Kontakte pflegen.
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Ach da gibt es einige.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Gott von Ferdinand von Schirach
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Meine Eltern, sie haben mich immer ermuntert, mich weiter zu entwickeln und auch bei Schwierigkeiten nicht den Kopf in den Sand zu stecken.
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Nein nicht wirklich, aber es gibt ein paar Filme, die ich gern sehe.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Das ist wahrscheinlich so verborgen, dass ich es nicht einmal selber weiß.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Eindeutig Hunde, leider habe ich viel zu wenig Zeit für ein Tier, dass es sich bei mir wohlfühlen würde.