Mein Werder (27): Anke Anders

Kurz & knackig – Über Sie:
Name: Anke Anders

Alter: 56

Wohnort/Ortsteil: Werder, Strengfeld

Seit wann sind Sie in Werder zuhause?  – Seit 2000

Haben Sie Kinder oder möchten Sie gerne welche haben? – Ich habe zwei erwachsene Söhne, 30 und 32 Jahre alt.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Seit dreieinhalb Jahren habe ich ein eigenes Geschäft –  das Näh- und Strickhaus. Seit dem 2. Juli  finden Sie das Geschäft in der Brandenburger Straße 99, davor war es Am Markt 24 auf der Insel. Umgezogen bin ich, weil ich hier doppelt so viel Platz habe! Nicht nur für die Ware. Endlich kann ich alle Wünsche nach Näh- und Strickkursen erfüllen. Der Bedarf ist da und den konnte ich aus Platzgründen bisher nicht abdecken. Und hier habe ich zwei Räume nur für die Kurse. Jetzt ist ja Sommerpause, aber den neuen Kursplan – ob nun stricken, nähen, patchwork oder filzen – gibt es ab Anfang August auf meiner Internetseite. Dann können sich alle Interessierten anmelden. Die Kurse sind für Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder – alles ist möglich.

Der Weg zu meiner jetzigen „Wohlfühloase“ hier in der Brandenburger Straße war nicht eben geradlinig. Eigentlich habe ich eine kaufmännische Ausbildung und ein Studium absolviert. Im Laufe meines Lebens habe ich u.a. in einer Töpferei, in einem Kindergarten und zehn Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet. Bis ich vor dreieinhalb Jahren mein Hobby zum Beruf gemacht und das Näh- und Strickhaus eröffnet habe. Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich – mal mehr und mal weniger – genäht und gestrickt.

Dieses über die vielen Jahre gesammelte Wissen kann ich heute an meine Kunden und die Kursteilnehmer weitergeben und mit ihnen gemeinsam kreativ tätig werden. Der Kunde ist glücklich, wenn er einen guten Tipp bekommt und ich bin glücklich, mein Wissen weitergeben zu können und ein Dankeschön dafür zu erhalten.

Was würden Sie lieber machen?
Ich möchte nichts lieber machen, weil ich diesen Job liebe!

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist unbeschreiblich. kommen Sie her und fühlen sich wohl, am Wasser, auf der Insel, auf dem Weinberg, in den vielen kleinen Restaurants …

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder? Wo und Warum?
Ich bin sehr gern zu Hause, weil ich da so selten bin. Mein zweiter Lieblingsort ist die Eisdiele Dolci e Gelati auf der Insel – auf dem Hof ist es wunderschön.

Was ist das Besondere an Ihrem Ortsteil?
Ich wohne auf dem Strengfeld, da findet man alles, was man braucht. Kurze Wege, verkehrsgünstig und trotz der engen Bauweise total ruhig – ich fühle mich dort zu Hause.

Welche ist Ihre Lieblings-Jahreszeit und warum?
Sicher wie bei vielen der Frühling – weil das Leben erwacht und alles so schön sauber und frisch ist, wie ich es liebe.

Wo muss ein Besucher unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Auf der Insel und auf dem Weinberg. Und dann sollte man die Gegend mit dem Boot oder Fahrrad erkunden.

Werderaner oder Werderscher?
Was macht den typisch „Werderschen“ für Sie aus?
Werderaner sind skeptisch neuen Bewohnern gegenüber, aber wenn sie einen kennengelernt haben, sind sie nett und lassen sich auf Gespräche ein.

Selbst Werderaner?
Werderanerin. Ich habe 15 Jahre meiner Kindheit hier verbracht und wohne jetzt seit 2000 in Werder. Nach einem abwechslungsreichen beruflichen Leben und den damit verbundenen Wohnortwechseln bin ich endlich sesshaft und glücklich – hier bleibe ich!

Marmelade oder Wein?
Obstbau ist in Werder Tradition. Haben Sie einen Garten? Mit Obstbäumen?
Wir haben einen kleinen Garten, Ein Apfel-, ein Kirsch-, ein Pfirsich-, ein Birnbaum – in diesem Jahr hatten wir leider Pech, alle Bäume krank. Dafür werden wir sehr viele Weintrauben ernten – die wachsen an der Sonnenseite unsres Hauses. In diesem Jahr wollen wir daraus Wein machen.

Was wir sonst noch wissen sollten . . .
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ja, wir lieben unseren Hund, haben aber leider manchmal zu wenig Zeit. Aber die Zeit, die wir mit ihm verbringen, ist schön. Er hilft uns, den Stress des Alltags zu vergessen.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ich lese sehr gern Krimis, die im Norden spielen, in Schweden oder Norwegen. Stieg Larsson beispielsweise.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Für mich ist jeder kreative Mensch ein Vorbild – vor allem die nicht berühmten Menschen, die ich kennenlernen darf, hier in meinem Geschäft. Ich habe so wunderbare Kunden und Kundinnen. Da lerne ich ja auch immer noch dazu!

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Nein. Ich habe alles rausgelassen und gezeigt, was in mir steckt – es gibt nichts Verborgenes mehr. Besuchen Sie mich doch in meinem Näh- und Strickhaus und überzeugen sie sich davon.

Ich bin jederzeit bereit, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich glaube, durch diesen Fragebogen wissen Sie jetzt sehr viel über mich. Gefreut habe ich mich, dass sich wirsindwerder.de für mich interessiert. Danke!