Mein Werder (272): Thomas Arnhölter

Kurz & Knackig

Name: Thomas Arnhölter
Alter: 53 Jahre
Wohnort: Potsdam
Welche Verbindung haben Sie zur Blütenstadt? Ich bin seit 2010 Vereinstrainer im TC Werder Havelblick e.V.
Haben Sie Kinder? nein

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist eine sehr schöne, gemütliche Stadt mit vielen liebevoll gepflegten Grundstücken am Wasser, man findet hier viele grüne Ecken und Plätze zum Spazierengehen, auch die Insel mit ihrem nostalgischen Ambiente lädt dazu herzlich ein. Die Einwohner betreiben sehr viele unterschiedliche Sportarten, so zum Beispiel Wassersport durch die Anbindung an die Havel und den Schwielowseee oder Sport zu Lande, wie das Radfahren (Radtouren), Laufen, Nordic Walking sowie zahlreiche Ballsportarten, wie z.B. Tennis. Nicht zuletzt lockt die prachtvolle Baumblüte auch viele Urlauber nach Werder. Die Menschen hier sind gastfreundlich, es gibt aber auch ein par eingefleischte „Obstmucker“, die gerne etwas zurückgezogener leben. Insgesamt ist Werder eine schöne Stadt, die viel Kultur bietet, die sich auch architektonisch ständig weiterentwickelt und trotzdem den nostalgischen Charme bewahrt.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich bin vorwiegend selbstständiger Tennislehrer sowie auch selbstständiger Golflehrer und Golfspieler. Gerne spiele ich auch mit den Kindern (2 und 5 Jahre) meines besten Freundes.

Was würden Sie lieber machen?
Tennisprofessional oder Golfprofessional als Spieler

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Die Tennisanlage natürlich und Spazierorte entlang der Havel

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Natürlich bei mir auf der Tennisanlage und auf der Insel

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Ich muss gestehen, dass ich selten Gast des Baumblütenfestes war. Ich mag es gemütlich in Gesellschaft aber nicht mit zu viel Gedränge.

Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Birnenobstwein

Sie – ganz speziell

Was bedeutet Ihnen Tennis?
Sehr viel! Ich bin in der Generation Connors, Borg und McEnroe aufgewachsen und dann kam Becker – Ich wollte wie er Wimbledonsieger werden! Mit Begeisterung verfolge ich damals wie heute das Tennisgeschehen, mein Lieblingsspieler ist Rafael Nadal.
Das Tennisspiel der unterschiedlichen Persönlichkeiten mit ihren unterschiedlichen Spielweisen auf dazu noch unterschiedlichen Bodenbelägen ist einfach interessant. Das Tennisspiel bietet in seiner Art eine große vielseitige Bandbreite an Möglichkeiten, das macht das Spiel interessant, es ist nicht zeitlich begrenzt und solange der Matchball nicht verwandelt wird, ist theoretisch immer eine Wende des Spielausgangs möglich, selbst wenn es 0:6 0:6 0:5 und 0:40 steht. Und es kann als entscheidender Faktor sowohl ein Match der Psyche als auch der Physis sein. Als Tennislehrer und -trainer möchte ich mein Wissen und meine Erfahrung an meine Schüler,  egal welchen Alters weitergeben und ihnen dabei Spaß und Erfolg vermitteln.

Wie war die Zeit während Corona für Sie und den TC Werder Havelblick e.V.?
Im Tennisclub Werder haben wir unter korrekter Einhaltung der Corona-Bestimmungen unsere Möglichkeiten sehr gut genutzt, den Tennisclub weiter voranzubringen. Wir haben zwei Tenniscamps veranstaltet, ein Jugendturnier und ein Beginnerturnier, wir konnten etwa 30 neue Mitglieder gewinnen. Es konnten über die Zusammenarbeit mit Tennispeople und den daraus resultierenden Kursen weitere potentielle Mitglieder gewonnen werden.
Das Training der Kinder und Jugendlichen entwickelt sich sehr gut und vielversprechend. Wir möchten für die Saison 2022 zumindest eine Jugendmannschaft für die Verbandsspiele stellen. Der neuerliche Vorstand hat mich im Club in meiner Arbeit als Trainer und bei der Durchführung der angesprochenen Veranstaltungen hervorragend unterstützt und tut das auch weiterhin.

Sie sind Trainer bei TC Werder Havelblick, wie kam es dazu ?
Ich habe durch damalige Teilnahmen an Turnieren auch z.B. beim BMW Turnier mit dem Sponsor Ehrl auf der Tennisanlage des TC Werder Havelblick e.V. Kontakte geknüpft, die dazu führten, dass ich Trainer in diesem Verein wurde.

Erzählen Sie uns von dem Verein, wird Nachwuchs gesucht, ab welchen Alter kann man mit dem Tennis beginnen ?
Natürlich suchen wir immer Nachwuchs, schließlich erwachsen aus ihm auch potentielle Mannschaftsspieler oder Freizeitspieler und wir freuen uns über jedes frohe Mitglied, welches wir durch unser Verhalten und durch unsere Veranstaltungen gern schnell in unserer Gemeinschaft integrieren. Wir möchten, dass sich auch die Neumitglieder schnell zusammen mit uns gesellig wohlfühlen, ob Freizeitspieler oder Mannschaftsspieler.
Mit dem Training beginnen können Kinder ab dem Zeitpunkt, von dem an sie einen Tennisschläger, und sei er noch so klein, halten und zweckmäßig bewegen können, das ist in der Regel ab etwa 4 Jahren der Fall. Mit vorbereitenden Übungen, die auf das spätere Tennisspielen hinführen, wie Laufspiele und koordinative Übungen kann auch schon ohne Tennisschläger früher begonnen werden.

Was wir sonst noch wissen wollen …

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
– unendliches Leben für meine Freunde und mich mit Freude und bester Gesundheit, Zurückholen von geliebten Menschen ins Leben
– Liebe und Frieden, jeder sollte genug zu essen und zu trinken, ein Dach über dem Kopf sowie medizinische Hilfe haben, gegenseitiges Verstehen, Neidlosigkeit und Gerechtigkeit in der mehr grünen Welt ohne Verbrechen, ohne Unrecht
– unendliches Geld zum Erfüllen aller Bedürfnisse

Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Boris Becker, Rafael Nadal, Jimmy Connors, Monika Seles, Sylvester Stallone

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Momentan keines, ich bin kein großer Leser von Büchern, ich hole mir meine Informationen mehr übers TV und Internet.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Boris Becker, Rafael Nadal, Jimmy Connors, Monica Seles, Sylvester Stallone

Boris Becker ist der Vorreiter im deutschen Tennis, er hat durch seine Art polarisiert, wie kein Zweiter. Er hat durch seinen Willen, seine Leidenschaft und seinen besonderen Einsatz verloren geglaubte Spiele herumgerissen und gewonnen, er war mit 17 Jahren bereits auf einem sehr hohen psychischen, mentalen Niveau, um als erster ungesetzter Spieler Wimbledon zu gewinnen, das war einzigartig! Er hat gezeigt, was durch Glauben, Willen, Leidenschaft und Einsatz möglich ist und dass es immer einen Weg gibt. Er konnte durch seine Art zu spielen sowie durch sein Charisma Menschenmengen in der Aufmerksamkeit derart auf sich ziehen, dass diese mit ihm fühlten, wie ich auch, besonders in Wimbledon.
Er ist als Zweitplatzierter 1995 in Wimbledon mit der Silberschale eine Ehrenrunde für die Zuschauer gelaufen, als wenn er gewonnen hätte und die Zuschauer haben ihm zugejubelt – unvergesslich!

Rafael Nadal hat mit 17 Jahren das erste Mal die French Open gewonnen und dann weitere 12 Mal dieses Grand-Slam Turnier, das ist herausragend einzigartig! Er ist ist mein Lieblingsspieler, weil er ein Arbeiter und Kämpfer mit Leidenschaft auf dem Platz ist, weil er sich durch fast „unmögliche Schläge“ aus der Bedrängnis mit Winnern befreit, weil er einen herausragenden Charakter hat, er möchte ständig sein Spiel weiter verbessern und weiterentwickeln, er schmeißt nie den Schläger, oder gibt jemand anderem bzw. etwas anderem die Schuld, sondern er sucht den Fehler immer bei sich. In der Zeit, wo andere den Schläger schmeißen oder zertrümmern würden, denkt er lieber besonnen nach, warum er den Fehler gemacht hat, um es beim nächsten Mal anders, besser zu machen, das ist vorbildlich und die perfekte Einstellung und mit dieser Einstellung kommt man weiter!
Er ist auch als Mensch außerhalb des Platzes ein Vorbild. Er ist sehr sympathisch und er setzt sich selbst für gemeinschaftliche Hilfsprojekte ein und packte beispielsweise selbst mit dem Besen in der Hand aktiv bei der Überschwemmung 2018 auf Mallorca an und bot Unterkünfte in seiner Akademie für Überschwemmungsopfer an.

Jimmy Connors hat mich mit seiner Kampfkraft und seinen Emotionen begeistert, er hat selbst die Zuschauer animiert, für ihn und mit ihm zu jubeln, besonders wenn er nach schier unmöglichen Situationen noch den Punkt zu machte. Und die Zuschauer taten es, es war so als kämpfte er in seinem Spiel für sie. Er hat mit seinem Willen und seinem Körper mit 39 Jahren noch das Halbfinale der US Open erreicht und hält immer noch mit 109 ATP Sigle Titeln den Record, grandios!

Monica Seles war für mich die einzige Spielerin, die völlig unbekümmert und völlig angstfrei gespielt hat, bei jedem Punkt, auch bei Matchball gegen sich, hat sie voller Selbstvertrauen durchgezogen, das war ihre große Stärke. Leider wurde ihr diese Unbekümmertheit von einem krankhaft fanatischen Steffi Graf „Fan“ genommen, der sie absichtlich beim Turnier in Hamburg 1993 mit einem Messer verletzte. Er hatte sie damit ihrer besten noch kommenden Jahre beraubt, sie war gerade mal 19 Jahre alt, und das Schlimmste, er hatte sie ihrer unvergleichlichen Stärke beraubt, ihrer Unbekümmertheit, sie konnte nicht mehr an ihre damaligen Erfolge anknüpfen. Sie war in ihrer unbekümmerten und angstfreien Art unvergleichlich!

Sylvester Stallone hat sich durch fleißige Arbeit und fleißiges Training im wahrsten Sinne des Wortes nach oben geboxt, man wollte ihm die Rechte für die „Rocky“ Filme abkaufen, aber er hat sich nicht kaufen lassen, er hat diese Filme selbst gedreht und war Hauptakteur und hat es von unten nach oben selbst geschafft. Das finde ich höchst anerkennenswert!

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Der Seewolf (1971) mit Raimund Harmstorf, Dallas (Serie), Rocky, Rambo, Spiel mir das Lied vom Tod, Reise zum Mittelpunkt der Erde (1959), James Bond mit Sean Connery, Die Rosenheimcops

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Musikmelodien komponieren, Filmgeschichten ausdenken, Psychologie, Phantasie….

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Kleiner niedlicher Hund

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