Mein Werder (282): Michael Behrens

Kurz & Knackig

Name: Michael Behrens
Alter: 55 Jahre
Wohnort: Werder (Havel) OT Töplitz
Wie lange leben Sie schon in Werder? seit 1997
Haben Sie Kinder? Ja, zwei Töchter. Sie sind beide bereits erwachsen.

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist nicht nur das Stadtzentrum, sondern auch die Ortsteile, die Feste, die Freundschaften, die Vereine und die unglaublich schöne Natur.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich bin Polizeibeamter in Potsdam und organisiere dort, mit zwei Kollegen, einen größeren Fuhrpark.

Was würden Sie lieber machen?
Nichts. Ich bin seit über 35 Jahren Polizeibeamter und habe dort in verschiedenen interessanten Bereichen gearbeitet.

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Es ist mit Sicherheit der Dorfplatz und der Sportplatz in Töplitz. Dort habe ich einfach so viele schöne Dinge erlebt.

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
In den Obstgärten bei den Weinerzeugern, aber vielleicht sage ich auch irgendwann in der Blütentherme.

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Ich war viele Jahre fester Bestandteil des Umzuges und fand das Treiben auf dem Rummel für 2-3 Stunden immer gut, aber danach muss man die Ruhe in den Gärten genießen.

Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Die schwarze Johannesbeere.

Sie – ganz speziell

Sie sind der Vereinsvorsitzende des SG Töplitz 1922 e.V. Können Sie uns etwas über die Anfänge des Vereins erzählen und auch etwas über Ihre Vereinszugehörigkeit?
Ja, vor knapp 100 Jahren gab es Leichtathletik und Fußball. Das war der Beginn, aber seit dieser Zeit war es immer ein Sportverein mit vielen verschiedenen Sportarten. Dazu gebe ich gerne mehr im nächsten Jahr zum Besten. Ich selber spiele noch immer in der Ü40 der SG Töplitz, bin Läufer und seit vielen Jahren im Orgteam des Töplitzer Insellaufes tätig.

Im nächsten Jahr wird der SG Töplitz 1922 e.V. 100 Jahre alt. Auf welche (sportlichen) Erfolge in dem vergangenen Jahrhundert kann der Verein besonders stolz sein? Und ist eine große Feier geplant?
Die mir bekannten größten Erfolge waren im Kegeln. Hier in Töplitz wurde eine tolle Kegelkugel geschoben. Der Landsportpokal des Bezirk Potsdam wurde mehrfach von den Frauen 1978,1980,1981 und 1982 – sowie von den Männern 1981,1982,1984 und 1985 nach Töplitz geholt. Ich sehe aber nicht unbedingt den großen abrechenbaren Erfolg eines Vereins als oberste Stufe. Nein, der Erfolg eines guten Vereins zeigt sich daran, dass die Mitglieder zusammenhalten und sich auch außerhalb helfen. Ein Team von Sportlern aus dem Ort gemeinsam anfeuern, Freunde und Zufriedenheit – das zeichnet einen guten Verein aus. Geld, ist mit Sicherheit nicht das Wichtigste im Leben. Und ja, es wird eine Feier zum 100. Geburtstag geben.

Sie waren maßgeblich daran beteiligt, dass sich der SG Töplitz 1922 e.V. zum zweitgrößten Verein der Stadt Werder (Havel) entwickelt hat. Wie haben Sie das geschafft?
Vielleicht ist es meine Art, über Vereinsleben zu denken. Wir haben ein aktives Volleyballteam, zwei Tischtennisteams, eine Ü40 und eine Männermannschaft im Fußball. Alle spielen nur im Kreis, aber haben Sie je die Stimmung auf dem Sportplatz erlebt? Hier lebt und liebt man seinen Verein, egal, in welcher Klasse gespielt wird. Das finde ich gut und das passt zu mir. Der Rest war vermutlich einfach Glück.

Welche sportlichen Highlights hat der SG Töplitz 1922 e.V. in diesem Jahr noch geplant?
Wir würden gerne eine Mitgliederversammlung im August durchführen. Die wird zum ersten Mal auf dem Sportplatz stattfinden. Dann sind, wenn es die Regeln erlauben, ein Orts-Volleyballfest und ein Spaßtriathlon sowie ein Oktoberfest und ein Weihnachtssingen geplant. Ich glaube fest daran, dass Corona uns nicht alles zerstören kann.

Fünf Jahre waren Sie im Bürgerbund Töplitz aktiv. Wie sah Ihr Engagement für die Töplitzer Bürgerpolitik genau aus?
Ich hatte mich entschieden, für den Ortsbeirat zu kandidieren und freute mich über die große Zustimmung bei meinem Wahlergebnis 2015. Als Ansprechpartner aller Vereine in Töplitz, wollte ich die Probleme kennenlernen und ihnen helfen. Ab 2017 habe ich mich außerdem sehr für die Entstehung des Inselzentrums im Ortskern eingesetzt und den Friedhof in Töplitz hatte ich ebenfalls übernommen. Es war viel Arbeit im Ehrenamt und irgendwann musste ich das wieder reduzieren. Deshalb stellte ich mich nicht mehr zur Wahl im Mai 2020.

Womit verbringen Sie Ihre freie Zeit am liebsten?
Natürlich mit Sport, aber ich fahre auch gerne Motorrad. Außerdem habe ich eine sehr kreative Partnerin, die hat andauernd neue Ideen für uns.

Was wir sonst noch wissen wollen …

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Wissen Sie, mir geht es gut, aber vielleicht endlich überall Frieden.
Außerdem in jedem Fall mehr Schutz für alle Kinder. Sie sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft.
Als dritten Wunsch, vielleicht, dass ich noch lange gesund und munter bleibe.

Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Ich würde gerne mal Ulli Hoeneß treffen. Der Mann hat als Präsident einen der größten Vereine in Deutschland geleitet. Die vielen verschiedenen Sportarten sind auch bei uns das Besondere. Ihn hätte ich gerne nach seinen Erfahrungen befragt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Bei mir liegt selten ein Buch, aber ich lese halt gerne Mal die „Laufzeit“ oder „Runner’s“. Das sind Laufzeitschriften.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Im Sport waren das immer wieder verschiedene Leistungssportler. Diese Disziplin, die dann auch zum Erfolg führte, nahm ich mir bei meinen Erfolgen immer zum Vorbild.
Henry Maske, Jan Ullrich oder auch die deutschen Triathleten.

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Ich schaue selten Fernsehen, aber früher da waren das Rambo, Stirb langsam oder andere Heldenfilme. Die Helden von heute können fliegen oder Fantasiedinge, das ist unterhaltsam, aber nicht mehr meine Zeit.

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Klar, doch verborgen ist das nicht. Ich war zwei Mal Treppenlaufweltmeister, bei den World Police and Fire Games. Das war gewiss nicht nur viel Training und Ehrgeiz, sondern auch etwas Talent. Und, ich glaube ich kann ganz gut organisieren.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ja, da hat der Hund ganz klar die Nase vorn. Ich hatte 11 Jahre eine tolle Irish Red Setter Hündin.

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