Mein Werder (284): Diana Schneider

Kurz & Knackig

Name: Diana Schneider
Alter: 40
Wohnort: Glindow
Wie lange leben Sie schon in Werder? Seit 2008
Haben Sie Kinder? Ja, einen Sohn (13) und eine Tochter (8)

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist eine wunderschöne idyllische Kleinstadt, umgeben von viel Wasser, und das Leben hier fühlt sich an wie Dauerurlaub. Mit der Nähe zu Potsdam und Berlin ist es aber auch ideal gelegen, wenn man es mal etwas lauter bevorzugt.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich führe in den Havelauen eine kleine Zahnarztpraxis.

Was würden Sie lieber machen?
Im Prinzip fällt mir kein besserer Job ein, der auch zu mir passen würde. Ich liebe meinen Beruf als Zahnärztin. Man hat mit Menschen zu tun, kann kreativ sein und es wird nie langweilig. Einzig die überbürdende Bürokratie nervt doch teilweise sehr.

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Eigentlich überall dort, wo Wasser zu finden ist. Und davon gibt es in und um Werder ja sehr viel.

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Die Insel ist natürlich sehr schön und mit ihrem ganz besonderen Flair immer einen Besuch wert, gerade die Gastronomie entlang des Ufers. Aber ich hoffe, dass auch unsere Havel-Therme viele Besucher anziehen wird.

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Ich mag eigentlich beides. Den Rummel allerdings sparsam dosiert und nicht unbedingt zu den völlig überlaufenen Zeiten an den Wochenenden.

Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Knupperkirsche oder Pfirsich, aber ich probiere mich gern durch fast alle Sorten. 🙂

Sie – ganz speziell

Seit fast sechs Jahren sind Sie mit Ihrer Rivadent Zahnarztpraxis in den Havelauen in Werder tätig. Können Sie uns kurz den Weg vom Studium zur eigenen Praxis erläutern und wie waren die vergangenen Jahre für Sie?
Nach meinem Examen Ende 2005 war ich einige Jahre angestellt in Dachau und nach unserem Umzug nach Werder in Caputh tätig. Nach einem kurzen beruflichen Aufenthalt in Falkensee, bin ich hier mehr oder weniger zufällig in die Gründung der eigenen Praxis hineingeschlittert. Mein Plan war ursprünglich die Übernahme einer kleinen Einzelpraxis mit überschaubarem Investitionsvolumen. Ich habe dann über einen Freund von dem im Bau befindlichen Projekt der Havelterrassen erfahren und mir wurde die Möglichkeit geboten, in einem der Gewerbeeinheiten eine Praxis zu errichten. Mir war bis zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, was dort im Entstehen war und ich war sehr schnell davon überzeugt, dass sich dort eine Gelegenheit bietet, die so schnell im Leben nicht wiederkommt. Zum Glück hat mich mein Bauchgefühl nicht enttäuscht und ich komme bis heute jeden Tag gern in meine Praxis an diesem wunderschönen Fleckchen Erde.

Zugegeben, zum Zahnarzt gehen wahrscheinlich einige Menschen eher ungern. Wie nehmen Sie Angstpatienten die Panik vorm Zahnarztbesuch?
Einige? Ich würde es umgekehrt formulieren: nur wenige gehen gern zum Zahnarzt. Ich denke, es ist einfach zum Großteil meine ruhige Art, die mir in diesem Beruf sehr zu Gute kommt. Schon während des Studiums sagte mir mal eine Patientin, dass ihr meine ruhige, unaufgeregte Behandlung positiv aufgefallen wäre. Das führte auch im späteren Praxisalltag schon mehrfach dazu, dass Patienten während der Behandlung anfingen zu schnarchen. Zugegeben, das passiert den Angstpatienten sicher nicht.

Gerade bei Kindern ist auch die Art der Kommunikation wichtig. Sätze wie „Das tut nicht weh. Du brauchst keine Angst haben.“ sind da von Eltern eher kontraproduktiv, da unser Gehirn Negationen weniger schnell verarbeiten kann und übrig bleibt nur: Angst und weh tun. Da sind ehrliche Ansagen zielführender. Das trifft im Übrigen auch auf Erwachsene zu.

Warum ist es so wichtig, schon von früh an auf die richtige Zahnpflege zu achten, und ab wann sollten Kinder zum Zahnarzt gehen?
Empfohlen wird, Kinder mit Durchbruch des ersten Michzahnes einer/m Zahnärztin/Zahnarzt vorzustellen. Da reden wir von Säuglingen im Alter von ca. 6 Monaten. Diese ersten Zahnarztbesuche dienen auch der Aufklärung der Eltern was Zahnpflege und Ernährung betrifft. Wenn Kinder frühzeitig lernen, dass die halbjährliche Untersuchung völlig schmerzfrei ist und routiniert dazugehört, werden aus ihnen auch höchstwahrscheinlich nicht die Angstpatienten von morgen. Denn nichts ist schlimmer, als wenn ein Kind aufgrund von Schmerzen das erste Mal auf einem Behandlungsstuhl sitzt.

Ein gesundes Milchgebiss ist einfach Grundlage für eine gesunde Gebissentwicklung. Später, im Wechselgebiss, kommen dann die individualprophylaktischen Leistungen dazu. Das sind alles wichtige Bausteine für eine gesunde Entwicklung und nachhaltige Mundgesundheit, die wie wir heute gut belegt wissen, auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit im Allgemeinen spielt.

Welches Leistungsspektrum bieten Sie in Ihrer Praxis an?
Mit Ausnahme der Kieferorthopädie bieten wir das gesamte zahnmedizinische Spektrum an. In speziellen und besonders anspruchsvollen Fällen arbeiten wir dabei mit spezialisierten Kollegen*innen zusammen.

Als zweifache Mama sind Sie Trubel bestimmt gewohnt. Worin finden Sie Entspannung nach einem stressigen Tag?
Nach einem stressigen Tag genieße ich gern einfach die Ruhe zu Hause am Glindower See. Da meine Kinder nicht mehr so ganz klein sind, lässt sich das durchaus realisieren.

Was wir sonst noch wissen wollen …

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Wenn ich denn neben einiger Fachliteratur zum Lesen komme, dann sehr gern Romane von Joy Fielding.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Ein Vorbild als solches habe ich nicht. Ich bemühe mich nach bestem Wissen und Gewissen meinen eigenen Lebensweg zu gestalten und hoffe doch, so ein Vorbild für meine Kinder zu sein.

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Ich liebe ja „Das perfekte Geheimnis“, genau mein Humor. Ich mag generell am liebsten Komödien.

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Naja, für einige ist es sicher verborgen geblieben, dass ich eine musische Vergangenheit habe. Ich habe tatsächlich mit 5 Jahren begonnen, Akkordeon zu spielen. Bis ich 15 war, habe ich im Konservatorium in Cottbus Unterricht bekommen und war auch Teil des dortigen Akkordeonorchesters. „Jugend musiziert“ ist mir noch gut in Erinnerung geblieben, da ich dort solistisch als auch im Orchester regelmäßig auf allen Ebenen, von regional bis bundesweit, teilgenommen habe. Ab 15 hat das dann aus organisatorischen Gründen mit dem wöchentlichen Unterricht in Cottbus nicht mehr geklappt und außerdem war mir Akkordeon dann doch zu uncool. Bis zum Abitur hatte ich dann Klavierunterricht.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ich liebe Tiere zumindest genug, um keine eigenen zu haben. Ich bin ja auf dem Land im Spreewald auch mit Tieren aufgewachsen und weiß daher, dass ich einem Haustier nicht gerecht werden könnte. Aber wenn, dann wäre es eher ein Hund.

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