Mein Werder (29): Erika Wegener

Erika Wegener hat unseren Fragebogen ausgefüllt

Erika Wegener an ihrem Schreibtisch in der Karl-Hagemeister-Grundschule. Das ist jetzt Vergangenheit.

Name: Erika Wegener
Alter: 64 Jahre
Wohnort/Ortsteil: Werder
Seit wann sind Sie in Werder zu Hause? – Seit 1979
Haben Sie Kinder? – Ja, zwei Kinder und drei Enkelkinder

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder? Wo und warum?
Einer meiner Lieblingsorte ist der Weinberg am Wachtelberg. Dort auf die Havel oder die Weinanlagen zu schauen, ist wie ein kleiner Urlaubsmoment.

Mit dem Ende dieses Schuljahres sind Sie in Pension gegangen. Wie fühlen Sie sich nach 40 Jahren Schuldienst? Und wie lange waren Sie Direktorin?
Ich bin mit der Wende Schulleiterin der jetzigen Karl-Hagemeister-Grundschule geworden, war also 26 Jahre im Dienst dieser Schule.
Es war eine überwiegend schöne Zeit. Besonders die ersten Jahre nach der Wende hatten wir viele Möglichkeiten, Schule zu gestalten.
Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung, die ich von vielen Seiten dabei erhalten habe und freue mich, dass es mir gesundheitlich gut geht.
Nun freue ich mich auf mehr Zeit für meine Familie, meine Freunde, meine Hobbys und lass’ mich überraschen, was das Leben noch mit mir vorhat.

Erinnern Sie sich an eine besonders lustige oder bemerkenswerte Begebenheit in der Vergangenheit?
Ein Erlebnis möchte ich kurz zum Besten geben:In einer Klasse, die gern immer Hausaufgaben vergaß, kündige ich an, wenn es den Tag gibt, an dem keiner etwas vergessen hat, springe ich auf den Lehrertisch und rufe Hurra!

Den Tag gab es dann wirklich, ich kletterte auf den Lehrertisch, alle jubelten.
Dann wolle ich die Hausaufgaben besprechen, da meldete sich ein Junge und sagte kleinlaut: Ich habe die Hausaufgabe doch nicht. …

Warum haben Sie damals den Beruf gewählt?
Eigentlich wollte ich nicht Lehrerin werden (Es wurde zu viel dafür in der EOS geworben.)
Nach anderthalb Jahren, die ich auf dem Flughafen Schönefeld gearbeitet habe, hatte ich doch Lust dazu. Ausschlaggebend waren auch meine sportlichen Ambitionen und das Interesse, mit Menschen zu arbeiten.

Sind sind ja für Ihr Sportlichkeit bekannt – treiben Sie noch Sport? Im Verein?
Ja, ich spiele Volleyball im Werderaner Verein, aber nur zum Spaß und als Ausgleich. Außerdem bin ich auch mit dem Yoga sehr verbunden, mache täglich verschiedene Übungen. Ich glaube, dass Sport einen großen Anteil an meinem Wohlbefinden hat.

Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Mit Patrick Swayze (dem Schauspieler) hätte ich gern mal getanzt.

Welche Fragen würden Sie ihm stellen?
Ob er mich als Tanzpartnerin akzeptieren würde und mich auch heben könnte. Leider lebt er ja nicht mehr.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Zurzeit liegen einige auf meinem Tisch. Ich freue mich, endlich mehr Zeit zum Lesen zu haben.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Vorbilder waren meine Eltern, die uns Kinder (ich hatte drei Geschwister) auch mit wenigen finanziellen Mitteln zu lebenstüchtigen Menschen mit viel Liebe erzogen und uns allen eine gute Ausbildung ermöglicht haben.