Kurz & Knackig
Name: Carleen Baum
Alter: 40
Wohnort: Bad Belzig, OT Kuhlowitz
Welche Verbindung haben Sie zu Werder?
Ich arbeite seit fünf Jahren in Werder.
Haben Sie Kinder? Ich habe einen 17-jährigen Sohn.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Als einen wunderschönen, zentral gelegenen Kur- und Erholungsort direkt am Wasser, an dem Naturliebhaber aber auch Städtereisende ein breites Spektrum an Ausflugsmöglichkeiten haben. Kurz gesagt, man muss nicht weit weg fahren, um Urlaub zu machen.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich verbringe den Hauptteil meiner Woche als zahnmedizinische Fachangestellte in der RIVADENT Zahnarztpraxis von Diana Schneider. Darüber hinaus agiere ich seit 2020 als Fachberaterin für holistische Gesundheit, und betreue meine Klienten auch in den mir zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten der RIVADENT Zahnarztpraxis.
Was würden Sie lieber machen?
Gute Frage; nichts anderes, da ich in meinem Beruf voll aufgehe und meine Berufung gefunden habe.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Ich spaziere gerne am Hafen der Havelauen entlang, genieße das Schaukeln der Boote und liebe es, wenn die Möwen ihre Flugkünste unter lautem Geschrei darbieten. Das ist für mich jeden Tag ein bisschen Urlaub.
Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Ich empfehle einen mehrstündigen Aufenthalt in der schönen neuen Therme, in Verbindung mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die romantische Altstadt. Dabei ein herrlich cremiges, selbstgemachtes Eis vom Dolci e Gelati probieren, und im Kaffeekontor, die „Havelperle“, eine Espressomischung aus vier verschiedenen Regionen Süd- und Mittelamerikas, genießen. Sehr zu empfehlen.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Mein Mann und ich lieben es eher ruhiger. Wir sitzen gerne gemütlich unter Obstbäumen und genießen den leckeren Wein.
Und welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Birne und Erdbeere.
Sie – ganz speziell
Einige Werderaner kennen Sie bestimmt aus der Rivadent Zahnarztpraxis in den Havelauen. Doch neben Ihrer Arbeit als zahnmedizinische Fachangestellte sind Sie auch noch ganzheitliche Ernährungs- und Gesundheitsberaterin. Können Sie uns hierüber etwas erzählen?
Ernährung stellt einen inneren Schlüssel zum gesundheitlichen Wohlbefinden dar. Es ist erstaunlich, was Ernährung alles kann – im guten Sinne aber auch im schlechten. Heutzutage wird das Interesse an einer gesunden Ernährung für viele Menschen immer wichtiger. Jedoch in der Hektik des Alltags ist es oft schwierig, eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise umzusetzen. Je nach Anliegen erarbeite ich nach einem persönlichen Vorgespräch ein individuelles Konzept, gebe ganzheitliche Anregungen und unterstütze bei der Wiederherstellung des persönlichen Gleichgewichtes und Wohlbefindens.
„Tue deinem Körper etwas Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“ – Wie interpretieren Sie dieses bekannte Sprichwort für sich?
Oft sind es die kleinen Dinge im alltäglichen Leben, die für Glück, Zufriedenheit und Einklang sorgen. Dieses Bewusstsein tut mir unheimlich gut und macht mich im Inneren glücklich.
Ihre individuelle Beratung richtet sich nicht nur an Erwachsene, sondern auch an Kinder und Teenies. Warum ist es gerade für Kinder so wichtig, dass sie auf ihre Ernährung achten?
Kinder befinden sich im Wachstum. Heranwachsene Teenies verändern sich in der Pubertät. Um ihre Entwicklung positiv zu beeinflussen und zu fördern, trägt unter anderem eine ausgewogene und heutzutage auch teilweise eine individuelle Ernährung in jeder Lebensphase einen wichtigen Anteil am Großwerden.
Aus zahnmedizinischer und ernährungsbewusster Sicht ist das Stück Schokolade abends vor dem Fernseher eher nicht zu begrüßen, aber Hand aufs Herz: Haben Sie auch eine Nascherei, bei der Sie schwach werden?
Ertappt, na klar. Ich bin auch hin und wieder so eine kleine Naschkatze. Choclait Chips oder Produkte von Katjes sind da schon mal dabei.
Sie sind auch als erfolgreiche Künstlerin tätig. Am 4. März haben Sie in der Kulturbrennerei Genshagen unter dem Titel „Abstraktion der Natur“ Ihre Werke ausgestellt, die noch bis zum 20. Mai besichtigt werden können. Waren Sie immer schon künstlerisch interessiert oder woher kommt Ihre Begeisterung?
Erst seit 2015 bin ich künstlerisch tätig. Von Natur aus bin ich schon lange kreativ aktiv. Sei es die naturelle Deko zu Hause, das ein oder andere Blumensträußchen binden, oder Geschenke attraktiv verpacken. Die Liebe zur Malerei kam dann aus einer Laune heraus, mal was Neues auszuprobieren. So habe ich angefangen, Farben mit Naturmaterialien wie Holz, Blumen oder Asche zu kombinieren. So entstand mittlerweile eine ganze Anzahl an individuellen Werken, von denen einige in der Ausstellung zu sehen sind. Am liebsten arbeite ich mit Blautönen, eine maritime Note also. Ich habe aber auch Werke, die komplett aus Holz bestehen, und eine ganz besondere Haptik aufweisen. Ich bin immer sehr fasziniert, wenn solche Projekte gelingen und auch andere Kunstinteressierte in ihren Bann ziehen.
Sie arbeiten vorzugsweise mit Naturmaterialien. Wie kann man sich die Entstehung eines Ihrer Kunstwerke vorstellen?
Ich lebe quasi fast in der Natur. Mit einem großen Hof, Garten, Wiese und Wald habe ich eigentlich unendlich viele Möglichkeiten mich auszutoben. Da wir für den Eigenbedarf viel Holz benötigen, fällt immer etwas an besonderen Stücken ab. Mein Mann hat da auch einen guten Blick und legt ab und an etwas beiseite. In diesem Fundus gehe ich dann auf Suche. So stelle ich dann Holzstücke zusammen und „puzzle“ damit, bis es passt. Oder es lachen mich meine Rispenhortensien im Garten an, die ich gerne verewigen möchte. So experimentiere ich mit dem, was die Natur für mich bereit hält und bin mutig bei der Anwendung mit Farbe. Der Rest entwickelt sich dann fast wie von selbst.
Was wir sonst noch wissen wollen …
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Gesund und fit im Kopf bleiben. Und einmal eine Aurora borealis live sehen. Aber aus aktueller Sicht wünsche ich mir nichts sehnlicher als Frieden in der Welt und Zukunftsperspektiven für unsere Kinder.
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Zu Lebzeiten wäre es Sean Connery gewesen.
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Meine damalige Chefin in der Ausbildung ist schon in mancherlei Hinsicht mein Vorbild. Ihre Genauigkeit und Ihre Hingabe zum Beruf bewundere ich bis heute. Sie hatte das Talent, ihren Tag gut zu strukturieren und war bekannt für ihre innere Stärke. Das hat mich sehr geprägt und ich finde mich darin oft wieder. Vielleicht liegt es aber auch am gemeinsamen Sternzeichen Steinbock?? 😉
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Es gibt viele schöne Filme. Ich mag ganz old school „Die unendliche Geschichte“ und „Asterix“. „Pretty woman“ und der „Teufel trägt Prada“ sind auch sehenswerte Klassiker. Tendentiell mag ich aber lieber aktuelle Naturdokus.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Wenn ich das wüsste.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ja sehr. Beide gleichermaßen.


