Mein Werder (346): Kaethe Kait

Kurz & Knackig

Name: Kaethe Kait

Alter: 67

Wohnort: Brandenburg

Wie lange leben Sie schon in Werder? Seit 2012

Haben Sie Kinder? Ja, eine Tochter.

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?

Ein Erholungsort, nahe Berlin, den man in kürzester Zeit mit dem RE1 erreicht. Wer es gemütlicher mag, nimmt das Schiff von Potsdam aus. Ein Spaziergang in der historischen Altstadt gleicht einem Urlaubstag.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag? 

Ich möchte immer etwas dazu lernen. Ein guter Tag ist der, an dem man etwas Neues entdecken konnte. Ich lese und schreibe viel. In meinem Garten lasse ich gern die Seele baumeln. Ich treffe mich gern mit Freunden. Reisen und die Welt erkunden, ist eine meiner Leidenschaften. Selbst die Volkshochschule ist nicht sicher vor mir. 

Was würden Sie lieber machen? Nichts.

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo? 

Ich bin sehr gern auf dem Wasser. Ganz gemütlich über die Brandenburger Seen schippern, entschleunigt den Alltag. Der Anblick der Inselstadt Werder mit seiner Bockwindmühle und den Spitzen der Kirchen gleichen einem Stillleben, doch wenn man etwas genauer hinschaut, wuseln die Besucher durch das Gemälde und es entsteht ein Wimmelbild.

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein? 

Hoch oben auf dem Weinberg, um bei einem Glas Weißwein von Lindicke den Sonnenuntergang zu genießen. Und wer denkt schon bei Werder an Weinberge? Die Baumblüte und die leckeren Obstbäume assoziiert man, aber Weinberge? Doch unser schönes Brandenburger Land hat weitaus mehr zu bieten. In unseren Wäldern lässt es sich wundervoll wandeln und die Ruhe genießen. 

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte? 

Ich liebe den Flair der Obstgärten. Hier sitzt man mit Freunden beisammen und lernt viele neue nette Menschen bei einem Gläschen Obstwein kennen.

Und welchen Obstwein bevorzugen Sie? 

Mein Favorit ist der Birnenwein. 

Sie – ganz speziell

Sie sind eigentlich ein Kind der Großstadt, geboren in Ost-Berlin haben Sie drei Jahrzehnte zunächst im wiedervereinten Berlin und dann in Köln gearbeitet und gelebt. Warum hat es Sie vor einigen Jahren aufs Land gezogen? 

Im Ruhestand zog es mich zurück in die Heimat. Es stellte sich die Frage, wohin? Die Antwort war: Warum nicht dorthin ziehen, wo andere Urlaub machen. Hier im Brandenburger Land, direkt an der Havel, fand ich meine Oase.

Sie haben sich den Herzenswunsch erfüllt, ein eigenes Buch zu schreiben. Erzählen Sie uns davon? 

In meinem Garten, umgeben von schattenspendenden Bäumen, dem Duft der Blumen und dem Gezwitscher der Vögel konnte ich mich dem Schreiben hingeben. Wohin die Reise gehen würde, wusste ich noch nicht. Das mein Debüt „TAKE OFF, Wie ein Texaner zur Berliner Legende wurde“ in den Top Ten der Verkaufcharts landet, hat mich völlig überrumpelt.

Wie lange haben Sie an Ihrem Erstlingswerk geschrieben und gab es während des Schreibens auch Momente des Zweifelns? 

Das lässt sich nicht genau benennen. Es begann mit kleinen Geschichten, die ich aufschrieb, um den hier verewigten Piloten des Rettungshubschraubers Christoph 31, zu einem runden Geburtstag zu „beglücken“. Doch es wurden immer mehr und mehr Storys und plötzlich war es ein Buch. Nun schreibt man kein Erstlingswerk, ohne sich selbst in Zweifel zu ziehen. So manches Mal half ein Spaziergang auf der Werderaner Insel, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ein Cappuccino oder eine Kugel Eis von Dolchi e Gelati beflügeln Geist und Seele. Eine Stunde einfach auf das Wasser zu schauen, verscheucht jeden grüblerischen oder destruktiven Gedanken. Entspannt konnte ich dann meinen Heimweg mit neu aufgeladenen Akkus antreten.

Arbeiten Sie (gedanklich) schon an einem weiteren Buch? 

Ja, wenn man etwas genauer hinschaut, gibt es so viele Menschen, deren Geschichten mich inspirieren. Zur Zeit schreibe ich an der Lebensgeschichte eines US-Amerikaners und der Geschichte seines Stammes. Vor rund vierzig Jahren verschlug es ihn aus Louisiana nach Berlin. Er selbst bezeichnet sich als Chitimacha-Indianer.

Wie verbringen Sie Ihren Ruhestand am liebsten? 

Ich genieße die Freiheit, die der Ruhestand mit sich bringt. Mich ganz spontan auf Reisen zu begeben, andere Länder und Kulturen kennenzulernen, um mich dann wieder auf die häusliche Umgebung zu freuen, bringt mir viel Freude. Meine Tochter, die in die USA ausgewandert ist, öfter besuchen zu können, ist ein weiterer Luxus des Rentnerdaseins.

Was wir sonst noch wissen wollen …

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?

Als Kind habe ich gern Märchenbücher gelesen, um keine zweite „Ilsebill“ aus dem „Fischer und seiner Frau“ zu werden, würde ich zunächst sehr genau nachdenken.

Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen? 

Ich würde gern Brad Pitt beobachten, wenn er die Hauptrolle bei der Verfilmung meines Buches „TAKE OFF“ spielt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch? 

Zur Zeit liegt dort der Entwurf für „CHITIMACHA, Ein Indianer in Berlin“. Nachts habe ich die besten Ideen und die muss ich dann sofort niederschreiben.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum? 

Es gibt nicht „die“ eine berühmte Persönlichkeit, die ich ein Vorbild nennen würde, sondern die ganz normalen Alltagshelden, die unsere Gesellschaft am Laufen halten.

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie? 

Am liebsten schaue ich mir 

Dokumentationen an. 

Haben Sie ein verborgenes Talent? 

Ich bin noch auf der Suche.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund? 

Ganz klar, beide.

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