Mein Werder (39): Dorothee Berger

Dorothee Berger spricht jetzt für das Cluster Ernährungswirtschaft in Brandenburg. Foto: ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH/ Fotograf David Marschalsky

Kurz & knackig

Name: Dorothee Berger
Alter: 37
Wohnort / Ortsteil: Werder
Seit wann sind Sie in Werder zuhause? Ich bin hier aufgewachsen und seit 2008 wieder ansässig.
Haben Sie Kinder oder möchten Sie gerne welche haben? – 2 Kinder

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Ein vielseitiger Ort mit viel Wasser drum herum und einer wunderschönen Altstadt. Es gibt vieles zu entdecken, wie den nördlichsten Weinberg oder Sanddorn. 😉

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder? Wo und warum?
Der Steg an der Eisenbahnbrücke, von dort hat man einen schönen Blick über die Inselstadt

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Der Muckergarten.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich bin Lebensmitteltechnologin, plane und überwache die Produktion. Natürlich kümmere ich mich auch um die laufenden Geschäfte des Unternehmens.

Meine Freizeit verbringe ich mit den Kindern: Tanzgruppe, Fußball, … – Taxi-Mama halt. Wenn ich die Zeit finde, gehe ich gerne  schwimmen und mein Mann und ich gehen gerne essen oder auch mal ins Kino.

Was würden Sie lieber machen?
Ich würde gerne Projekte zum Thema „Gesunde Ernährung“ mit Kindern gestalten. Zum Beispiel „BIO Brotbox“ Pate werden.

Sie – ganz speziell

Sie sind die Tochter einer sehr erfolgreichen Unternehmerin und seit einigen Jahren Juniorchefin. Was sind Ihre Aufgaben in der Christine Berger GmbH?Produktplanung und -überwachung,  Marketing und Vertrieb…

Die ganze Welt kauft bei Ihnen ein – welche sind die beliebtesten Produkte in den unterschiedlichen Ländern?
In Japan findet unser 100% Saft als Gesundheitstrunk sehr gut Anklang. In Litauen werden unsere Gummibärchen geliebt und die Österreicher mögen unseren Fruchtaufstrich mit Agavendicksaft.

Ihre Produkte aus Sanddorn haben einen festen Platz in den Regalen von Lebensmittelketten und Bioläden – wie haben Sie es geschafft, den alten Ruf des Sanddorns als „DDR-Zitrone: sehr gesund – schmeckt aber nicht“ so gründlich zu verändern?
Mit unseren modernen Erntemethoden und der schonenden Verarbeitung unseres Sanddorns. Bei uns liegt vom Anbau über die Produktion bis zum Verkauf alles in einer Hand, dadurch können wir Top-Qualität bieten.

Sie haben besonders die Zukunft der Firma im Blick. Erzählen Sie uns von Ihren Visionen zur Entwicklung des Standortes und der immer wieder innovativen Produktvielfalt?
Wir möchten neben der stetigen Entwicklung neuer Produkte, die Entwicklung der ökologisch erzeugten Produkte vorantreiben. Mit dieser Auswahl werden gesundheitsbewusste Verbraucher noch mehr angesprochen.

Mit unserem Sanddorn-Garten bieten wir dem Naturliebhaber eine ruhige Oase zum Entspannen und Verweilen. Um das touristische Angebot in unserem Sanddorn-Garten noch attraktiver zu gestalten, ist der Bau von Ferienhäusern geplant.

Sie wurden gerade Sprecherin des „Clusters Ernährungswirtschaft in Brandenburg“. Das „Cluster Ernährungswirtschaft“ zählt mit über 3500 Unternehmen zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen Brandenburgs. Erklären Sie uns bitte kurz die Aufgaben des Clusters (zu deutsch: Gruppe)?
Ein Cluster ist ein Netzwerk aus Unternehmen, Hochschulen und Instituten der Ernährungswirtschaft. Die ZAB betreut als zentrale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Firmen rund um Fragen zu Innovationen, Kooperationspartnern und Markttrends.

Und was werden Ihre Aufgaben sein?
Ich repräsentiere eine starke Branche als junge und aktive Unternehmerin. Ich bin Sprecher und Ansprechpartner für die Unternehmen in der Ernährungswirtschaft. Hierbei konzentrieren wir uns auf die gesamte Wertschöpfungskette von der Landwirtschaft, der Ernährungswirtschaft, der Getränkeindustrie, der Logistik und dem Handel.

Ich bringe mein Know How als Ingenieurin in der Lebensmitteltechnologie mit in mein Amt und kann somit eine starke Stimme für die Belange der Unternehmen geben.

Was wir sonst noch wissen wollen . . .

Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Ich habe keine Vorstellung, aber wenn ich dann berühmte Personen treffen, wie letztens Günther Oetinger, bin ich sehr beeindruckt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Die hohen Berger Portugals“, der zweiten Roman von Yann Martel, der ebenfalls „Schiffbruch mit Tiger“ schrieb.

Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Ich habe kein bestimmtes Vorbild. Ich bewundere Menschen, die sprachgewandt sind und gute Vorträge halten können.

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie? Warum?
Ich liebe französische Filme: Aktuell „Mon Roi“ – Mein Ein, Mein Alles.

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Ich würde sagen, dass ich ein Organisationstalent habe, das wäre aber kein verborgenes Talent.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ich liebe Tiere, vor allem hätte ich gerne einen Hund. Jedoch bleibt dafür einfach zu wenig Zeit.