
Kurz & knackig
Name: Felix Weiß
Alter: 30 Jahre
Wohnort / Ortsteil: Werder (Havel)
Seit wann sind Sie in Werder zuhause? Ich bin mit meiner Familie ganz frisch nach Werder gezogen. Wir wohnen seit Oktober 2016 hier. Meine Freundin kommt aus Werder und ich bin hier seit Jahren im Sportverein tätig. Unser Lebensmittelpunkt ist jedoch schon viele Jahre in der Baumblütenstadt.
Haben Sie Kinder oder möchten Sie gerne welche haben? Ja, ich habe einen Sohn. Er ist jetzt 10 Monate alt und überlegt gerade, in welchen Sportverein er in Werder gehen möchte 🙂
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist Natur, Werder ist Historie, Werder ist Familie.
Hier kann sich jeder wohlfühlen. Hört sich plakativ an, aber so ist es. Meine Freundin und ich haben uns bewusst (wieder) für Werder entschieden, weil wir hier unsere Freunde, Familie und unseren Sport haben. Außerdem ist die Anbindung nach Berlin hervorragend.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder? Wo und warum?
In Werder gibt es viele schöne Orte. Ganz besonders angetan hat es mir natürlich die neue Promenade direkt um die Ecke. Natürlich dürfen bei meinen Lieblingsorten nicht die Sporthallen in Werder fehlen. Hier habe ich so viel Zeit verbracht wie nirgendwo anders in Werder.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Den Rummel hatte ich in meiner Jugend zur Genüge, sodass ich mich jetzt jedes Jahr auf die Muckergärten freue. Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Jahren die Baumblüte erst wirklich schätzen gelernt habe. Hieran hat meine Freundin wahrscheinlich den größten Anteil.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Das frage ich mich manchmal auch.
Beruflich bin ich in Berlin als Verkaufsleiter tätig und pendle daher regelmäßig zwischen Werder und Berlin.
Ehrenamtlich bin ich seit 10 Jahren Vorsitzender des Werderaner Volleyballvereins. Hier bin ich auch lange Zeit als Spieler aktiv gewesen, was jetzt jedoch seltener wird, da ich aktuell unsere Herrenmannschaft trainiere.
Was würden Sie lieber machen?
Stellen wir uns vor, die gute Fee kommt auf dem weißen Einhorn geflogen und sagt, ich hätte einen Wunsch frei (bezogen auf Berufliches):
Ich würde gern Sport- und Freizeitprojekte für die Stadt – in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und/oder sonstigen Einrichtungen, erarbeiten und umsetzen. Die jahrelange Arbeit im Verein hat gezeigt wie spannend es ist etwas zu verändern und voranzubringen.
Ich glaube, dass hier noch viel Potenzial in Werder (Havel) steckt, zumal wir durch die Entwicklung der Havelauen einen weiteren Familien-Boom in der Stadt haben.
Sie – ganz speziell
Sie sind seit zehn Jahren Vorsitzender des Volleyballvereins in der Blütenstadt. Das ist eine ehrenamtliche Aufgabe – wie schaffen Sie das und was haben Sie bisher erreicht?
Lange Zeit war der Werderaner Volleyballverein ein reiner Freizeitsportverein, der vor allem für Arbeitstätige ein gefundener Ausgleich nach dem beruflichen Alltag war. Im Laufe der Jahre fanden stetig mehr junge Sportler zum WVV und wollten sich hier beweisen. Durch neue Eindrücke, z.B. Neumitgliedern, entwickelte sich hier ein Leistungsgedanke.
Als 2006 ein neuer verjüngter Vorstand gewählt wurde, wollten wir gemeinsam Ziele angehen und den Verein im leistungsorientierten Bereich des brandenburgischen Volleyballs integrieren. Diese gemeinsamen Ziele waren immer wieder der Motor unserer Motivation für die ehrenamtliche Arbeit.
Wir wollten in Werder eine Adresse für sportlich interessierte Männer/Frauen/Kinder werden, auch wenn es neben den etablierten Vereinen schwierig sein würde Aufmerksamkeit zu erregen.
Rückblickend auf die letzten 10 Jahre haben wir das definitiv geschafft. Wir sind von der Stadtliga Potsdam (Freizeitsportliga) in die Landesklasse aufgestiegen, haben uns dort mit einer jungen Herrenmannschaft etabliert und weiterentwickelt. In den Folgejahren haben wir viele neue Spieler und Mitglieder gewonnen, sodass wir einige Erfolge im Damen- und Herrenbereich feiern durften.
Als Höhepunkt der Erfolge steht bisher der Aufstieg in die Regionalliga zu buche. In den Jahren zuvor war die Volleyballlandschaft hier deutlich durch die Mannschaften aus Brandenburg und Potsdam geprägt, weshalb man mit diesen Erfolgen nicht unbedingt rechnen konnte. Ich denke, dass wir hier ein gutes Aushängeschild der Stadt Werder (Havel) darstellen.
Spielen Sie aktiv in einer Mannschaft?
In diesem Jahr leider nicht, da ich als Trainer aktiv bin. Ich denke aber, dass es mich bald wieder aufs Feld ziehen wird, um selbst noch einmal gegen den Ball zu schlagen.
Was ist das Besondere am Volleyball?
Viele kennen Volleyball aus dem Schulsport und haben daher eine gefestigte Meinung. Vereinsvolleyball ist jedoch etwas ganz anderes. Unser Sport ist ähnlich wie Fußball und Handball sehr taktisch geprägt, wobei die Technik eine noch größere Rolle spielt und sich die Bewegungen auf einem verhältnismäßig kleinen Feld abspielen. Jeder Zentimeter ist hier entscheidend, um den Ball abwehren, blocken oder schlagen zu können. Vor allem die Reaktionsschnelligkeit macht hier den Unterschied.
Der Verein selbst ist über 25 Jahre alt? Wieviele Mitglieder hat der Verein? In welchen Klassen wird gespielt?
Ich weiß, dass wir vor 10 Jahren ca. 80 Mitglieder waren. Im Laufe der Zeit gab es kleinere Schwankungen, aber wir sollten derzeitig ca. 125 Mitglieder haben.
Unsere Herrenteams spielen aktuell in der Brandenburgliga (höchste Spielklasse des Brandenburgischen Volleyballverband),Landesliga und in der Stadtliga Potsdam. Unser Damenteam kämpft in der Landesliga-Nord um ihre Punkte und unsere Mixed spielt im Breiten-und Freizeitsport der Stadtliga Potsdam.
Was sind die Pläne für den Verein?
In jedem Jahr stehen wir aufs Neue vor der Herausforderung, unsere Mannschaften mit ausreichend und sinnvollen Trainingszeiten zu versehen. Das ist in einer sportlichen Stadt wie Werder (Havel) nicht einfach, vor allem in den Wintermonaten – unserer Hauptsaison – ist es sogar fast unmöglich. Wir versuchen daher unsere Mannschaften bestmöglich zu unterstützen, um weiter gute Leistungen zu erzielen. Wir können stolz darauf sein, dass wir aktuell Mannschaften in der Brandenburgliga und in den Landesligen haben. Diese Platzierungen wollen wir auch halten, um hier im nächsten Jahr weiter angreifen zu können.
Wie sieht es mit dem sportlichen Nachwuchs aus?
Unsere aktuelle U16 (Jungen) Mannschaft spielt dieses Jahr ausschließlich den Landespokal. Hier bauen wir gerade eine neue Mannschaft für die Zukunft auf und hoffen weiter Erfolge melden zu können. Im letzten Jahr, noch in der U14 Klasse, haben die Jungs den 3. Platz der Landesmeisterschaften und den 2. Platz im Landespokal erspielt. Das enorme Potenzial lässt uns gespannt in die Zukunft blicken.
Was wir sonst noch wissen wollen . . .
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Ich würde mich mit Kurt Krömer gern einmal zum Kaffee treffen
Welche Fragen würden Sie ihr stellen?
„Darf ich nachschenken?“
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ich habe keinen Nachttisch.
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Dirk Nowitzki. Er war sportlich begabt und hat durch hartes Training daraus etwas ganz Großes gemacht. Er ist für mich der beste deutsche Sportler aller Zeiten.
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie? Warum?
„Zurück in die Zukunft“. Schon immer, ich weiß aber nicht warum.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Unglaublich viele. Ich kann z.B. unfassbar gut singen. Leider ist das Talent so verborgen, dass die Gläser springen, wenn ich es versuche.
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Wenn jemand einen Ball hat, bin ich der erste der damit spielen möchte. Da ist wirklich kein Platz für einen Hund oder eine Katze 🙂