
Kurz & knackig
Name: Ulrike Paniccia
Alter: 41
Wohnort / Ortsteil: Werder (Havel)
Seit wann sind Sie in Werder zuhause? – seit März 2010
Haben Sie Kinder oder möchten Sie gerne welche haben? – Zwei Kinder, ein eigenes und eins aus der ersten Beziehung meines Mannes.
Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)
Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist eine Kleinstadt mit Familiencharakter.
Haben Sie einen Lieblingsort in Werder? Wo und warum?
Unser Garten – weil ich dort mein Obst, Gemüse und meine Blumen hegen und pflegen kann. Und weil meine Tochter dort spielen kann und wir mit den Nachbarn über den Gartenzaun quatschen können.
Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Meistens arbeite ich 😁, aber wenn ich frei habe, dann im Muckergarten, gern in Bliesendorf auf der „Lapp A Rosa“.
Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Ich bin die Fachbereichsleiterin des Fachbereiches 3 in der Stadtverwaltung.
D.h. ich bin zuständig für den Bereich Soziales: die Tagespflege, die kommunalen Kitas und Horte, die Schulträger, den Seniorenbeirat, das Familienzentrum, Jugendclub (der dieses Jahr wiedereröffnet wird – versprochen), den Treffpunkt.
Außerdem für den Bereich Ordnung und Sicherheit: das Ordnungsamt, das Gewerbeamt, den Brandschutz und den Hochbau.
Was würden Sie lieber machen?
Nichts, das ist mein Traumjob!!!!
So durcheinander die Aufgaben auch sind, alle Bereiche machen mir Spaß, sind interessant, vielseitig, spannend und ich habe tolle Teams.
Sie – ganz speziell
Wie sind Sie nach Werder gekommen?
Wir hatten die Wahl zwischen Teneriffa und Werder (Havel) und haben uns natürlich für Werder (Havel) entschieden. 😁
Im Ernst: mein Mann und ich wollten jahrelang auswandern. Wir haben in Potsdam gelebt. Ich bin dort groß geworden. Alt wollten wir aber in Potsdam aber nicht werden.
Erst konnten wir uns nicht auf ein Land zum Auswandern einigen und dann haben wir Teneriffa entdeckt. Wir haben dort Freunde und hätten die Möglichkeiten für gute Jobs gehabt. Bevor wir aber Deutschland verlassen, wollten wir uns nochmal nach Häusern umschauen. Wir haben uns Stahnsdorf, Kleinmachnow, Teltow angesehen. Werder (Havel) kannten wir nicht, wir dachten nur … Baumblüte und viel zu teuer für uns.
Dann hat uns eine Maklerin unser jetziges Haus angeboten. Wir haben es uns angesehen und uns sofort verliebt. Es gab noch viele andere Bewerber, aber die alten Eigentümer haben uns das Haus gegeben. Ich glaube, weil wir als Mehrgenerationen mit Eltern, Kind und Oma eingezogen sind.
Wir hatten also wirklich die Wahl – Teneriffa oder Werder (Havel).
Sie spielen ein Instrument? Spielen auch Ihr Mann und Ihre Kinder Instrumente oder singen und gibt es bei Paniccias Hausmusik?
Ich spiele Cello und Saxophon. Wir haben ein halbes Orchester zu Hause: ein Keyboard, mehrere Trommeln, eine Gitarre, ein Saxophon, ein Cello, ein Akkordeon, eine Flöte. Bei mir hieß es immer zu Hause, die Kinder lernen ein Instrument und eine Sportart und so machen mein Mann und ich es heute auch.
Und welche Musik und Interpreten – auch im modernen Bereich – mögen Sie besonders?
Rammstein, Nightwish, Andreas Gabalier.
Wie ist eigentlich heute ihr Verhältnis zu Kängurus? Erzählen Sie uns noch mal die Geschichte?
Jetzt mag ich Kängurus sehr und kenne mich sogar etwas aus. ☺
In Werder (Havel) hatte ein Anwohner Kängurus auf seinem Grundstück und eins war ausgebrochen. Ich erhielt die Information, dass ein Känguru in Werder durch die Gegend rennt und dachte am Anfang, das sei ein Scherz der Kollegen meines Ordungsamtes, so nach dem Motto – „Jaja, schon klar, ein Känguruh“.
Dann haben die Kollegen des Ordnungsamtes, der Feuerwehr, die Jäger, die Anwohner und die Polizei versucht, das Tier zu fangen. Und es hieß immer nur, das Tier wurde dort und dort gesehen. Alle sind hin, aber das Tier war schon wieder weg. Oder das Tier wurde gesehen und eingekreist und dann ist es wieder durchgebrochen.
Ich habe zu diesem Zeitpunkt dagesessen und mich gefragt, wie kann ein ausgewachsenes Känguru immer wieder verschwinden. Bis mir jemand das kleine Detail mitgeteilt hat, dass es sich nicht um ein großes australisches Känguru handelt, sondern um ein kleines Bennett Känguru.
Die Presse hat sich natürlich auch darauf gestürzt. Ich durfte die Interviews geben und wollte immer auf die Sicherheitsaspekte und die ordnungsbehördlichen Abläufe eingehen, das hat nur niemanden interessiert. Wir haben es dann mit der Story ins Fernsehen und in die Bildzeitung geschafft.
Dürfen wir das sagen? Wir lieben Ihre Haarfarbe. Hören Sie das oft?
Danke, nein eigentlich nicht. Ich werde aber manchmal gefragt, ob die Farbe echt ist. 😁
Wie halten Sie sich fit?
Ich bin leider super sportfaul. Ich habe früher viel Sport getrieben, jetzt renne ich mit meiner Tochter durch den Garten.
Verraten Sie uns Ihre guten Vorsätze für das neue Jahr?
Etwas Sport 😁. Nein, eigentlich habe ich keine besonderen Vorsätze …
Was wir sonst noch wissen wollen . . .
Welche berühmte Person würden Sie gern einmal treffen?
Barack Obama und Tina Turner.
Welche Fragen würden Sie ihr stellen?
Tausende – wo Sie beispielsweise ihre Kraft, Ideen, Energie, Selbstbewusstsein und Zuversicht her nehmen.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Es liegen eigentlich immer zwei auf meinem Nachtisch, etwas Leichteres und etwas Schwereres. Derzeit: Richard David Precht – „Anna, die Schule und der liebe Gott“ und Gordon Thomas – „Die Mossad Akte“.
Haben Sie Vorbilder? Welche und warum?
Meine Eltern, weil sie mir eine super schöne Kindheit geschenkt haben, mir immer Platz zum Ausprobieren gegeben haben und mich immer aufgefangen haben, wenn etwas nicht geklappt hat.
Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie? Warum?
„Das letzte Einhorn“ und „Game of Thrones“. Ich liebe Märchenfilme und Fantasiefilme. Da kann ich abtauchen und Einhorn, Prinzessin, Mädchen ohne Namen oder Hexe sein.
Haben Sie ein verborgenes Talent?
Keine Ahnung, wenn ja, hat es sich bis jetzt vor mir verborgen …
Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Ich liebe Tiere ungemein. Wir haben derzeit zwei Katzen. Ich sammle auch manchmal Katzen von der Straße auf.
Wir hätten auch gern ein Hund, aber dafür fehlt die Zeit und die Katzen fänden das bestimmt nicht so toll.