Mein Werder (316): Peter Däumichen

Kurz & Knackig

Name: Peter Däumichen
Alter: 75
Wohnort: Elisabethöhe
Verbindung zu Werder: Ich habe 1968 Gartenbau in Werder studiert. Seit dieser Zeit bin ich in Werder geblieben oder ganz in der Nähe.

Haben Sie Kinder: Ich habe eine 46-jährige Tochter und einen 41-jährigen Sohn und dazu noch zwei Enkelkinder

Erzählen Sie uns etwas zu Ihrer Person:
Zurzeit bin ich Diplom Gartenbauingenieur mit der Spezialrichtung Baumchirurgie. Zu DDR-Zeiten war ich 25 Jahre im Kombinat Obst- und Gemüseverarbeitung Havelland Beelitz als Hauptabteilungsleiter für den Einkauf von Obst und Gemüse tätig. Ich konnte aber nie Fachdirektor werden, da mir das Parteiabzeichen am Kragen fehlte. Uns unterstand damals auch der Fruchtsaftbetrieb an der Autobahnfahrt Phöben. Dort wurden in der Saison 45.000 Tonnen Äpfel gepresst. Nach der Wende war ich im GaLaBau und als Markthändler tätig und dann bin ich vorzeitig als Rentner in den Ruhestand gegangen.

Über unsere Blütenstadt Werder (Havel)

Wie würden Sie Werder einem Fremden beschreiben?
Werder ist sehenswert weil wir Wasser haben, die Obstbauern, die Nähe zur Hauptstadt und eine top Verkehrsanbindung. Man kann sich nichts Besseres wünschen.

Was arbeiten/machen Sie so den lieben langen Tag?
Das kommt auf die Jahreszeit an. Im Winter mache ich Kaminholz und bereite den Obstwein vor. Aktuell pikiere ich Tomaten und zwar nur die ostdeutschen Sorten Harzglut und Tamina. Diese werden dann von Mai bis zu den Eisheiligen ausgepflanzt oder dem Kunden angeboten. Außerdem baue ich im Mai Frühkohlrabi mit Laub im Folienzelt an.

Was würden Sie lieber machen?
Es gibt nichts, was ich lieber machen würde.

Haben Sie einen Lieblingsort in Werder – verraten Sie uns wo?
Ich halte mich gerne in Richtung Insel auf oder vor der Insel auf dem Dümichenplatz. Die Insel ist mit ihren zwei Kirchen, der Kleingartensparte und der Fischgaststätte hochinteressant.

Wo muss ein Gast unserer Stadt unbedingt gewesen sein?
Das kommt auch wieder etwas auf die Jahreszeit an aber an sich ist Werder immer sehenswert. Ich würde empfehlen zur Baumblütenzeit eine schöne Radwanderung auf dem Panoramaweg zu machen.

Rummel oder Muckergarten? Wo ist Ihr Lieblingsort auf der Baumblüte?
Definitiv draußen im Muckergarten. Als Gärtner ist man ja mit der Natur verbunden.

Welchen Obstwein bevorzugen Sie?
Rentnerherren trinken am liebsten Sauerkirsche halbtrocken. Das ist eine nicht so süße und heimische Sorte.

Sie-ganz speziell

Was machen Sie, wenn der Wein gerade gärt?
Da das ganze etappenweise abläuft und im September erst die letzte Frucht kommt, fängt man, während der eine Wein gärt mit der Zubereitung des nächsten an. Die erste Frucht ist die Erdbeere, dann kommen parallel alle anderen Beeren und die letzten sind dann Schattenmorelle und Aronia. Dann muss der Wein gären und den Zucker in Alkohol umsetzen, bevor er dann zwei oder dreimal umgezogen wird, um den Trub rauszukriegen. Zum Jahresende hat man dann vernünftigen Wein.

Welche Sorten produzieren Sie?
Überwiegend handelt es sich bei meinen Weinen um heimische Früchte. Also Kernobst und Steinobst. Insgesamt sollte man nicht mehr als 20 Weinsorten haben. Einer meiner besten Weine ist das alkoholhaltige Getränk aus Rosenblütenblättern.

Worauf muss man als Obstmucker achten?
Hygiene, Sauberkeit und die ausschließliche Herstelleung des Weins in Kruken sind wichtige Punkte, weil man sonst keinen Wein hinkriegt oder Essig dabei rauskommt.

Haben Sie eine besondere Pflanze?
Ich habe ein Mammutblatt, botanisch Gunerra. Die Blätter dieser Pflanze haben einen Durchmesser von bis zu zwei Metern und sie ist nicht im Handel erhältlich. Bei diesem Gewächs ist es wichtig die Blüten und Blätter nach dem Frost abzuschneiden und es im Winter richtig abzudecken.

Was wir sonst noch wissen wollen …

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?
Ich hätte gerne einen Suzuki Jimny, die sind aber sehr knapp und teuer. Ansonsten wünsche ich mir Gesundheit und an die Ostsee zu fahren.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachtisch?
Auf meinen Nachttisch liegen Fachbücher über alte Obstsorten, die auf Streuobstwiesen gepflanzt werden.

Haben Sie einen Lieblingsfilm oder -serie?
Ich höre den ganzen Tag Antenne Brandenburg und abends vor dem Fernseher lasse ich meine Frau über das Programm entscheiden.

Haben Sie ein verborgenes Talent?
Als Gärtner bin ich trotzdem noch gut handwerklich begabt. Besonders bei der Arbeit mit Holz und Elektrik. Ich baue Insektenhotels und halte das Haus in Ordnung.

Lieben Sie Tiere? Wenn ja, Katze oder Hund?
Zuhause haben wir Hund und Kater. Mein Liebling ist der Kater.

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