
Werder (Havel), 21. November 2018 – Das Triptychon „Die Geschichte der Stadt Werder“ von Wilfried Mix wird beim kommenden „Werderschen Kunstmarkt” am ersten und zweiten Adventswochenende in der historischen Saftfabrik – im Lendelhaus – auf der Inselstadt zu sehen sein.

Das zwei mal acht Meter große Ölgemälde entstand zum 700. Stadtjubiläum im Auftrag der Stadt Werder (Havel) und soll seinen endgültigen Platz in der künftigen Tourist-Information und Bürgerzentrum der Stadt im Lindowschen Anwesen bekommen. Das historische Anwesen am Plantagenplatz wird bekanntlich derzeit aufwendig saniert und umgebaut.
Mix malte das Bild im Stil des „phantastischen Realismus“. In dem dreiteiligen Bild hat er die Vergangenheit, die zeitgeschichtliche Gegenwart und die Zukunft der Stadt festgehalten. Der Betrachter hat das Vergnügen, mehr als 60 wichtige Ereignisse und Mythen aus der 700-jährigen Stadtgeschichte zu entdecken. Rund fünf Jahre hat der in Werder auf der Insel in seinem jetzigen Atelier geborene Maler an dem Bild gearbeitet.

Große Projekte und Formate liegen ihm – ein großes Bild steht aktuell auf seiner Staffelei – ein Auftragswerk für ein Ehepaar, das nach Werder zog. In dem Bild vereint sich – wiederum im Stil des phantastischen Realismus – die alte mit der neuen Heimat.
Zudem bereitet der Maler ein Projekt zum Thema „Die Fischerei an der Havel – von der Quelle bis zur Mündung“, so der Arbeitstitel, vor. „Ich will ja nicht immer nur die Insel malen“, lacht er. Das macht er nämlich schon seit den späten 60er Jahren. Bei den Fischern in Werder aufgewachsen, hat Mix eine enge Bindung an die Werderschen Fischer. Wo die Havel in Mecklenburg-Vorpommern entspringt, wie sie durch Brandenburg und Berlin fließt, durch Potsdam und Werder. Fünf Bilder sollen es werden – jeweils zwei mal drei Meter groß.
Schon seit einem Jahr arbeitet Mix neben seinem künstlerischen Schaffen auch an einem Büchlein über sich, seinen Werken aus dem „Werder-Zyklus” und über das Triptychon. Jede einzelne Metapher, die er im Triptychon untergebracht hat, kann dann zugeordnet werden. Auch die historischen Ereignisse werden beschrieben. Zum Jahresende will er mit dem Büchlein fertig sein. Bis dahin hilft ein Blick in den Flyer, den es bereits für das Triptychon gibt. Auch seinen „Inselführer“ soll es im kommenden Jahr in einer aktualisierten Auflage neu geben. Hier teilt sich Wilfried Mix die Herausgeberschaft mit der Gilde der Stadtführer Werder (Havel).
Der „Werdersche Kunstmarkt“ ist am 1. und 2. sowie am 8. und 9. Dezember jeweils Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt in das historische Gewölbe kostet zwei Euro, dafür gibt es einen Glühwein und die Teilnahme an der Tombola, wie Wilfried Mix ankündigt. Künstler zeigen Textile Kunstwerke, Keramik und Drucke. Holzskulpturen sind an den Ständen zu finden, ebenso wie Malerei, Bilder voller Energie, Glaskunst oder einzigartiges Schmuckdesign, so Mix. Gemeinsam mit Laszlo Böttger vom Lendelhaus wird das Event vorbereitet – das Lendelhaus wartet mit dem dazugehörigen kulinarischen Genüssen auf. (wsw)
Derzeit und noch bis zum 31. Dezember 2018 zu den Öffnungszeiten sind Zeichnungen und Ölgemälde von Mix in der Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam am Kanal in einer Ausstellung zu sehen. Hier geht es zu seiner Internetseite.