Wohnen für Generationen 

Die WG „Havelblick“ eG verfolgt eine ganz bestimmte Philosophie: tolerieren – akzeptieren – kommunizieren ermöglicht ein WOHNEN für GENERATIONEN. Doch wie lässt sich dieser Leitgedanke gemeinsam mit den rund 600 Genossenschaftsmitgliedern umsetzen? 

Werder (Havel), 9. Juni 2023 – In den Wohngebieten „Wachtelwinkel“ und „Jugendhöhe“ befinden sich 500 Wohnungen im eigenen Bestand der WG Havelblick eG, 50 Eigentumswohnungen werden von der Wohnungsgenossenschaft verwaltet. Der Quadratmeter kostet 4,63 Euro netto kalt durchschnittlich – die Wartelisten für eine 1-, 2-, 3- oder 4-Raum-Wohnung sind entsprechend lang. 

„Unsere Mitglieder sagen manchmal scherzhaft, dass sie nur mit den Füßen voran ihre Wohnungen verlassen werden“, verrät Vorstandsvorsitzender Steffen Kulessa schmunzelnd. „Unser Anspruch ist es immer, unseren Mitgliedern ein Leben lang geeigneten Wohnraum bieten zu können. Angefangen mit der jungen Familie, die die oberen Stockwerke bewohnt. Sind die Kinder aus dem Haus und die Jahre ziehen ins Land und mit ihnen die eigene Mobilität, bieten wir unseren älteren Mitgliedern gerne Wohnungen im ersten oder zweiten Stockwerk an. Unser Ziel für die Zukunft ist es und muss es daher auch sein, barrierefreien bzw. barrierearmen Wohnraum zu ebenfalls vernünftigen Mieten in der Zukunft auch bieten zu können.“ 

Um diesen Zukunftswunsch Wirklichkeit werden zu lassen, hat die WG Havelblick eG drei Grundstücke erworben, um dort bis zum Jahr 2040 ein- oder mehrere zweigeschossige Bauwerke mit barrierearmen Wohnungen zu errichten. Zur Zeit befinden sich dort noch die ehemaligen Gebäude der Sanetra sowie neue Mietparkplätze für die Genossenschaftsmitglieder. „Wir möchten uns in Absprache mit der Baubehörde und der Stadt Werder (Havel) bestmöglich mit unserem neuen Wohnprojekt in die Stadt eingliedern. Mit den barrierearmen und zum Teil barrierefreien Wohnungen schließen wir das Rondell des generationsübergreifenden Wohnens dann endlich, aber das wird noch dauern. Das ist die Zukunft der WG Havelblick eG“, so Steffen Kulessa. 

Und auch in die bestehenden Wohnungen wird kräftig investiert. So wurden in den Wohngebieten „Wachtelwinkel“ und „Jugendhöhe“ Seniorenbänke mit einer erhöhten Sitzfläche installiert, neue Wege und Außenanlagen angelegt und Fahrradboxen kostenfrei für die Mitglieder zur Verfügung gestellt. „Gerade im Zuge der E-Mobilität ist es nicht praktikabel, die schweren Elektro-Fahrräder immer in die Kellerräume zu verfrachten. Und auch in Hinblick auf Elektro-Autos sowie E-Roller wollen wir zukünftig in unseren Wohngebieten entsprechende Ladesäulen installieren. Hierfür müssen wir aber zunächst die nötigen Kapazitäten schaffen“, so der Vorstandsvorsitzende weiter. „Uns ist es wichtig, dass wir Maßnahmen auch immer in beiden Wohngebieten realisieren und für alle Mitglieder den Gleichbehandlungsgrundsatz wahren.“ 

Aktuell wurde die Sanierung der Außenfassade im Hamburger Ring fertiggestellt und Balkone werden nachträglich an insgesamt 180 Wohnungen angebaut. Die Planung hierfür läuft seit 2019, der Abschluss der Maßnahmen ist Ende 2024 vorgesehen. „Wir planen immer abschnittsweise, ohne dass für unsere Mitglieder zusätzliche Kosten entstehen. Innerhalb der nächsten Jahre sind neben den laufenden Wohnungssanierungen bei Leerstand auch die Sanierung der Bäder von Grund auf auf der Jugendhöhe geplant. Hier haben unsere Mitglieder auch ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Fliesen“, gibt Steffen Kulessa einen Ausblick. Und weiter: „Für uns steht an oberster Stelle der Dialog mit unseren Mitgliedern. Wir haben immer ein offenes Ohr für alle Wünsche, Sorgen und Probleme und versuchen, schnellstmöglich Lösungen zu finden. Hier kommt unsere Philosophie ‚tolerieren – akzeptieren – kommunizieren‘ zum Tragen, was unsere Genossenschaft auszeichnet.“

Für die Durchführung anfallender Arbeiten kann die WG „Havelblick“ eG auf ein tolles Netzwerk von Fachfirmen zurückgreifen: Ziemann Metallbau GmbH, Frank Goebel Fenster & Türen, Krause Elek-trik KSF GmbH, H. & H. Heizung und Sanitäre Anlagen GmbH, Fa. Hoppe Maler und Fußbodenleger sowie die Firma Stiebitz Montagen. Und wenn spontan Hilfe benötigt wird, schnallt sich Steffen Kulessa auch schon mal selbst den Werkzeuggürtel um und hilft, wo Hilfe benötigt wird. „Wir schätzen das gute Miteinander zwischen uns und den Mitgliedern sehr und wir bedanken uns für das Vertrauen, das in uns gesetzt wird“, freut sich Steffen Kulessa. „Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir übrigens noch eine*n Finanzbuchhalter*in! Wer Interesse hat, kann sich gerne bei uns melden.“ (wsw)

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